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Vorlage - 087/2012  

 
 
Betreff: Angebote und Leistungen des Integrationsfachdienstes im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Soziales   
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Kenntnisnahme
02.07.2012 
Sitzung des Sozialausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung:

 

Kenntnisnahme

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung:

 

I. Ausgangssituation und Allgemeines

 

Integrationsfachdienste - kurz IFD - beraten und unterstützen sowohl arbeitsuchende als auch beschäftigte behinderte und schwerbehinderte Menschen und deren Arbeitgeber. Sie sind in jedem Stadt- und Landkreis vertreten. Ziel ihrer Tätigkeit ist es, arbeitsuchende und beschäftigte Behinderte und Schwerbehinderte auf geeignete Arbeitsplätze des allgemeinen Arbeitsmarktes zu vermitteln, bzw. deren Arbeitsverhältnisse zu sichern und damit die Teilhabe am Arbeitsleben nachhaltig zu ermöglichen.

 

Die Integrationsfachdienste beraten daneben auch Einrichtungen und Dienste der schulischen Bildung, der Krankenbehandlung und medizinischen Rehabilitation bei der Erbringung von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und unterstützen frühzeitig bei Übergängen zum allgemeinen Arbeitsmarkt.

 

Mit dem Gesetz zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Menschen, ging die Zuständigkeit für die Integrationsfachdienste ab 01.01.2005 auf die Integrationsämter über. Das Integrationsamt des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) hat die Strukturverantwortung für die Integrationsfachdienste. Es sorgt dafür, dass in ganz Baden-Württemberg ein vergleichbares, qualifiziertes Unterstützungsangebot für die Teilhabe am Arbeitsleben behinderter und schwerbehinderter Menschen besteht. Das Integrationsamt garantiert, dass in den IFD qualifiziertes und berufserfahrenes Fachpersonal zur Verfügung steht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für ihre Aufgabe besonders qualifiziert. Neben einem sozialpädagogischen Studium und der erforderlichen beraterischen Ausbildung bringen sie meist auch Erfahrungen aus Vorberufen (Industrie, Handwerk, Handel oder Verwaltung) mit.

 

 

II. Situation im Ostalbkreis

 

Das Integrationsamt beim KVJS hat durch Vertrag die Aufgabenstellungen der Einrichtung und des Betriebs eines Integrationsfachdienstes im Ostalbkreis der Arbeitsgemeinschaft Sozialpsychiatrischer Dienst (AG SpDi) übertragen.

 

Die Geschäftsstelle des Integrationsfachdienstes im Ostalbkreis befindet sich in Aalen. In Schwäbisch Gmünd und Ellwangen sind Außenstellen eingerichtet. Insgesamt beschäftigt der Integrationsfachdienst im Ostalbkreis derzeit fünf Fachkräfte auf 4,9 Stellen. Das zugehörige Sekretariat hat 1,5 Stellen.

 

Der Integrationsfachdienst im Ostalbkreis arbeitet insbesondere mit Arbeitgebern, der Agentur für Arbeit Aalen, dem Jobcenter des Landratsamtes Ostalbkreis, den Städten und Gemeinden sowie den Rehabilitationsträgern auf der gesetzlichen Grundlage des Sozialgesetzbuches IX (Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen) eng zusammen. Die Mitarbeiter/innen haben somit auch den Überblick über alle Unterstützungsmöglichkeiten, die schwerbehinderten Menschen im Arbeitsleben und ihren Arbeitgebern zur Verfügung stehen.

 

Seit 2011 ist bei der Konrad-Biesalski-Schule Wört eine weitere halbe Stelle für die berufliche Eingliederung der Schüler aus Mitteln des Bundes eingerichtet. Seit dem Schuljahr 2011/2012 ist der IFD Kooperationspartner der Berufsvorbereitenden Einrichtung (BVE) im Raum Schwäbisch Gmünd.

 

Mitarbeiter des Integrationsfachdienstes im Ostalbkreis werden in der Sitzung des Sozialausschusses am 02.07.2012 über ihre Aufgabenstellungen berichten.


Finanzierung und Folgekosten:

 

Die Arbeit der Integrationsfachdienste zur Unterstützung schwerbehinderter Menschen wird aus der Ausgleichsabgabe finanziert, die alle Arbeitgeber zahlen müssen, die weniger schwerbehinderte Menschen beschäftigen, als gesetzlich vorgeschrieben ist.

 


Für behinderte Menschen ohne Schwerbehindertenausweis trägt der zuständige Rehabilitationsträger die Kosten.

 

 

 

 


Anlagen:

 

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Sichtvermerke:

 

Geschäftsbereichsleiter

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Traub

 

 

Dezernent/in

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Rettenmaier

 

 

Dezernat II

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Kurz

 

 

Landrat

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Pavel