Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Antrag der Verwaltung
1. Die Überlegungen der Verwaltung zur Unterbringung der Geschäftsstelle des Jobcenters Schwäbisch Gmünd durch Anmietung angemessener Büro- und Nebenflächen im "Haus der Region" auf dem Gamundia-Areal (siehe beiliegende Planskizze) werden unterstützt.
2. Der Kreistag beauftragt die Landkreisverwaltung, die Verhandlungen und Abstimmungen mit dem Investor, der Firma Scholz GmbH, Essingen, dem federführenden Architekturbüro Merz Objektbau, Aalen und der Stadt Schwäbisch Gmünd fortzuführen und auf der Grundlage eines Mietpreises von 9,50 €/qm (Kaltmiete) einen längerfristigen Mietvertrag abzuschließen.
3. Über die Verhandlungsergebnisse ist dem Kreistag baldmöglichst zu berichten. Anmerkung:
Der Ausschuss für Arbeit und Grundsicherung vom 23.04.2012 sowie der Ausschuss für Bildung und Finanzen vom 24.04.2012 haben den Antrag der Verwaltung dem Kreistag jeweils einstimmig zum Beschluss empfohlen. Sachverhalt/Begründung
Derzeitige Situation:
Die Geschäftsstelle des Jobcenters Schwäbisch Gmünd ist seit Januar 2005 in der Benzholzstraße 6 in 73525 Schwäbisch Gmünd untergebracht. Vermieterin ist die Forum 6 GbR, Schönenberger Straße 2, 89434 Jettingen-Scheppach. Die Gesamtnutzfläche beträgt 1550 m².
Auf Grund der ständigen Zunahme der zu erledigenden Aufgaben musste in der Folgezeit, unmittelbar angrenzend an das Bürogebäude, zusätzlich ein mobiles Raumsystem (zweigeschossiger Containerbau) errichtet und angemietet werden (Vermieter: Grinbold-Jodag GmbH, Amerdinger Straße 16, 89561 Dischingen). Dieser Containerbau bietet eine zusätzliche Gesamtnutzfläche von 195 m². Des Weiteren befinden sich in unmittelbarer Nähe der Bürogebäude Lagerräume (Vermieter: Rudolf Kimmerle, Johannes-Scheiffele-Straße 9, 89407 Dillingen) zur Unterbringung der Registraturakten.
In den angemieteten Räumlichkeiten (Bürogebäuden und Container) befinden sich derzeit 66 Arbeitsplätze.
Der Gesamtmietaufwand für den Jobcenter-Standort Schwäbisch Gmünd beläuft sich auf 105.502,00 € pro Jahr. Hiervon trägt der Bund 84,8 % der Kosten. Der Anteil des Ostalbkreises beläuft sich somit auf 16.036 €/Jahr.
Der jetzige Standort ist mit folgenden grundsätzlichen Nachteilen behaftet:
Aus den genannten Gründen ist es zwingend erforderlich, für den Standort Schwäbisch Gmünd des Jobcenters eine tragfähige, dauerhafte Lösung zu entwickeln, die sowohl für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Kundinnen und Kunden gegenüber heute deutliche Verbesserungen schafft.
Bisherige Alternativplanungen:
Die Landkreisverwaltung hat bereits in der Vergangenheit alternative Lösungen zur derzeitigen Unterbringungssituation geprüft. Insbesondere wurde ermittelt, ob in unmittelbarer Nähe zu den bereits bestehenden Gebäuden der Landkreisverwaltung in der Oberbettringer Straße 166 (Hardt) bzw. in der Haußmannstraße 29 (Nähe Stadtzentrum) für das Jobcenter geeignete Gebäude nutzbar gemacht oder neu errichtet werden können.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt stellten sich jedoch die Planungen für beide Alternativen aus den folgenden Gründen als nicht tragfähig heraus:
Gegen Pläne, das Jobcenter im Bereich Oberbettringer Straße (Hardt) unterzubringen, spricht insbesondere die (wiederum) dezentrale Lage außerhalb des Stadtzentrums und damit verbunden die schlechtere Erreichbarkeit für die Kundinnen und Kunden. Im Hinblick auf die Tatsache, dass in der Dienststelle Haußmannstraße heute bereits alle sozialen Dienstleistungen der Landkreisverwaltung (Jugend, Soziales und Familie sowie die Schuldnerberatung) integriert sind, wäre es im Hinblick auf die künftige Zusammenarbeit mit dem Jobcenter naheliegend, dieses in möglichst unmittelbarer Nähe zu platzieren. Planungen im Bereich Haußmannstraße waren jedoch bisher vor allem deshalb nicht erfolgreich, weil die benötigten Büroflächen in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Landratsamtsgebäude nicht zur Verfügung standen und auch nicht mit vertretbarem Aufwand geschaffen werden konnten.
Im Rahmen der Planungs- und Baumaßnahmen für die Landesgartenschau 2014 erfolgt in Schwäbisch Gmünd eine Neustrukturierung des westlichen Stadtentrees Im Rahmen dieser Planungen besteht die Möglichkeit, in zentraler Lage ein neues Gebäude zu errichten, das u. a. zur Unterbringung des Jobcenters (Dienststelle Schwäbisch Gmünd) genutzt werden könnte. Die jetzigen Planungen des Investors (Firma Scholz GmbH, Essingen) und des federführenden Architekturbüros (Merz Objektbau, Aalen) sehen vor, dieses Gebäude auf der Südseite des „Boulevards“ östlich des ehemaligen Postgebäudes gegenüber des Bahnhofs und des Fehrleparkhauses zu errichten. Auf der Grundlage der bisherigen Verhandlungen ist von einem Mietpreis von 9,50 €/m² für Büroflächen auszugehen. Der als Anlage 1 beigefügte Plan verdeutlicht die grundlegenden Überlegungen der Stadt Schwäbisch Gmünd.
Eine Umsetzung dieser Konzeption für das Jobcenter Schwäbisch Gmünd bietet (insbesondere im Hinblick auf die derzeitige Situation) folgende Vorteile:
· Das Gamundia-Areal liegt sehr zentrumsnah und ist insbesondere für Kundinnen und Kunden des Jobcenters mit öffentlichen Verkehrsmitteln optimal erreichbar, da alle Buslinien in der Raumschaft Schwäbisch Gmünd sternförmig auf ZOB/Bahnhof ausgerichtet sind. Durch die Zentrumsnähe (Dienststellen der Stadt Schwäbisch Gmünd, Agentur für Arbeit, Anlaufstellen freier Träger) und die Nähe zur Dienststelle Haußmannstraße, in der sich insbesondere die Geschäftsbereiche Jugend und Familie, Soziales sowie die Schuldnerberatung befinden, ist es den Kundinnen und Kunden bequem möglich, auch mehrere Behördenbesuche in kurzer Zeit zu kombinieren.
· Im Rahmen der Planungen kann eine Raumkonzeption erarbeitet werden, die optimal auf die künftigen Bedürfnisse des Jobcenters ausgerichtet ist. Es wird insbesondere möglich, durch eine gezielte Zimmerplanung (Kombinationen aus Einzel-/Mehrpersonenzimmern, Wartebereichen etc.) optimale Arbeitsgrundlagen zu schaffen. Gleichzeitig wird dadurch eine effiziente Flächennutzung gewährleistet. Zusätzlich werden auf Grund der geplanten Digitalisierung aller Aktenbestände und deren elektronische Einbeziehung in das derzeit verwendete EDV-System Lagerflächen weitgehend minimiert. Eine detaillierte Raumplanung befindet sich derzeit in der Erstellungsphase.
· Erstellung eines neuen Gebäudes, das allen aktuellen Anforderungen entspricht, insbesondere in energetischer Hinsicht. Alle Räume sind selbstverständlich barrierefrei zugänglich.
Auf Grund des gegenüber heute höheren Mietpreises werden sich die Mietkosten (Kaltmiete) für das Jobcenter bei Umsetzung der „Gamundia-Lösung“ erhöhen, während Einsparungen insbesondere bei den Bewirtschaftungskosten zu erwarten sind. Hierbei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die bisherige Situation auf Grund der dargestellten vielfältigen Defizite nicht zukunftsfähig ist. Der voraussichtliche Mietpreis von 9,50 €/m² ist angesichts der zentralen Lage des neuen Gebäudes sowie seiner Unterbringungsqualität angemessen. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass der Bund 84,8 % dieser Kosten trägt.
Weitere Zeitplanung:
Werden die derzeit laufenden Arbeiten planmäßig weitergeführt, kann nach Aussage der Projektplaner ein Einzug des Jobcenters, Dienststelle Schwäbisch Gmünd, im Januar 2014, also noch vor der Eröffnung der Landesgartenschau, erfolgen.
Finanzierung und Folgekosten
Nach jetzigem Planungsstand beläuft sich der Flächenbedarf der Geschäftsstelle Schwäbisch Gmünd des Jobcenters auf insgesamt 1.716 m² (Flächen für Büros, Wartebereiche, Technik, Flure sowie Kellerfläche von 51 m²). Bei einem Mietpreis von
- 5 - Anlagen
Planskizze
Sichtvermerke
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |