Antrag der Verwaltung

Kenntnisnahme

Sachverhalt/Begründung

Ausgehend von hervorragenden Erfahrungen bei der frühen Intervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten hat die Suchthilfe im Ostalbkreis im Jahr 2009 mit „BAST-A“ ein Interventionsprogramm für exzessiv alkoholkonsumierende Kinder und Jugendliche aufgelegt. In der Probe sowie in der Anlaufphase wurde der ganz überwiegende Teil der teilnehmenden Jugendlichen über die Krankenhäuser im Landkreis vermittelt. Dort waren sie zuvor wegen einer Alkoholvergiftung stationär behandelt worden. In den drei Jahren, in welchen „BAST-A“ im Ostalbkreis angeboten wurde, hat sich der Zugang komplett verändert: Nahezu 80 % der teilnehmenden Jugendlichen und Heranwachsenden kamen in 2011 über die Staatsanwaltschaft bzw. die Jugendgerichtshilfe zu diesen Kursen.

Nachdem über das Landeskriminalamt Projektmittel der Baden-Württemberg Stiftung für Maßnahmen zur frühen Intervention bei alkoholbedingter Jugendgewalt zu erhalten waren, haben die Verantwortlichen im Ostalbkreis mit den Erfahrungen der BAST- und BAST-A Kurse ein Konzept entwickelt, welches den Bedarfen dieser Zielgruppe entspricht und zudem die Fördervoraussetzungen erfüllt. In den Jahren 2012 und 2013 sollen im Ostalbkreis jeweils vier Kurse durchgeführt werden, bei welchen die Teilnehmenden an vier Terminen ihren Alkoholkonsum sowie ihr Aggressionsverhalten kritisch hinterfragen und alternative Handlungsmuster einstudieren können.

Die Projektleiterin bei der Caritas Ostwürttemberg, Frau Sarah Haidner, und der Suchtbeauftragte des Ostalbkreises, Berthold Weiß, werden das Projekt in der Sitzung vorstellen.

Finanzierung und Folgekosten

Für das Projekt erhält der Ostalbkreis einen Zuschuss in Höhe von 26.400,- €. Eventuelle Zusatzkosten werden über den Etat des Suchtbeauftragten finanziert.

Anlagen

Projektkonzeption

Sichtvermerke