Bürgerinformationssystem

Vorlage - 140/2011  

 
 
Betreff: Bericht über die Schüleranmeldezahlen für das Schuljahr 2011/2012 im Vollzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung und Finanzen Kenntnisnahme
04.10.2011 
Sitzung des Ausschusses für Bildung und Finanzen ungeändert beschlossen   
Anlagen:
Grafik Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich im OAK 20011-2012

Antrag der Verwaltung

 

Kenntnisnahme

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

1.              Ausgangslage:

 

              Als Fortführung der 2006 begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird auch 2011 diese Sitzungsvorlage dem Ausschuss für Bildung und Finanzen zur Kenntnis gegeben.

 

2.              Begründung:

 

              Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an wie folgt entwickelt:

 

Jahr

Teilzeit

Vollzeit

Insgesamt

2000

7.014

4.130

11.144

2001

7.034

4.253

11.287

2002

6.796

4.393

11.189

2003

6.595

4.611

11.206

2004

6.473

4.702

11.175

2005

6.443

4.829

11.272

2006

6.402

4.896

11.298

2007

6.625

4.992

11.617

2008

6.922

4.840

11.762

2009

7.046

4.884

11.930

2010

6.854

4.773

11.627

vorläufige Zahlen 2011

6.530

4.580

11.110

             

              Siehe hierzu auch die beigefügte Grafik.

 

              Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Anstiegs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich musste im vergangenen Schuljahr erstmals wieder ein Rückgang in diesem Bereich verzeichnet werden. Gegenüber 2009 waren es 192 Schüler oder 2,7 % weniger. Gegenüber 2010 sind es 324 Schüler oder 4,7 % weniger.

 

              In allen Bereichen der Wirtschaft wird aktuell auf einem hohen Niveau ausgebildet. Teilweise haben die Betriebe Schwierigkeiten, geeignete Bewerber zu finden.

 

              Auf Grund des weitsichtigen Handelns des Ostalbkreises durch die Erweiterungsbauten an allen 3 Kreisberufsschulzentren in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, entweder eine duale Berufsausbildung (Lehre) oder eine vollschulische Berufsausbildung im Ostalbkreis zu erhalten.

 

              Die Beruflichen Schulen des Ostalbkreises haben wiederum flexibel auf die veränderte Situation reagiert und neue Ausbildungsgänge eingerichtet. Folgende neue Ausbildungsgänge wurden eingerichtet bzw. Änderungen vorgenommen:

 

              Technische Schule Aalen              Ø              Berufsoberschule Fachrichtung Technik (Technische Oberschule)

                            Ø              1 Klasse Technisches Gymnasium, Profil „Technik und Management“

 

              Justus-von-Liebig-Schule Aalen              Ø              2 Ganztagesklassen BVJ, VAB und BEJ

                            Ø              Berufsoberschule, Fachrichtung Sozial-wesen (Sozialoberschule)

                            Ø              Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeitform

 

              Kaufmännische Schule Aalen              Ø              Berufsoberschule kfm. Richtung (Wirtschaftsoberschule)

                            Ø              1 weitere Klasse am Wirtschaftsgymnasium

 

              KBSZ Ellwangen              Ø              3 Ganztagesklassen BVJ, VAB und BEJ

                            Ø              2 Ganztagesklassen BK I

 

              Gewerbliche Schule              Ø              1 Ganztagesklassen BVJ, VAB und BEJ

              Schwäbisch Gmünd              Ø              1 Klasse Technisches Gymnasium, Profil „Technik und Management“

 

              Agnes-von-Hohenstaufen-Schule              Ø              1 Ganztagesklassen BVJ, VAB und BEJ

              Schwäbisch Gmünd

 

              Klosterbergschule Schw. Gmünd              Ø              Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE)

             

              Die Schülerzahlen im Vollzeitbereich sind im Vergleich zum Vorjahr um 193 Schüler auf 4.580 Schüler zurückgegangen. Damit liegen sie in etwa auf dem Niveau des Jahres 2003 und damit mit 412 Schülern unter dem Spitzenwert von 2007 mit 4.992 Vollzeitschülern.

 

              Die Eingangsklassen der Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis sind auch in diesem Schuljahr wieder gut belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr. Es hat sich erneut gezeigt, dass es im Bewerbungsverfahren für die Beruflichen Gymnasien wieder viele Mehrfachbewerber gab. Außerdem ist bedauerlich, dass viele „versorgte“ Bewerber ihre noch laufenden Mehrfachbewerbungen nicht zurückziehen. Besonders bedauerlich ist, dass zahlreiche Schüler trotz Zusage zum Schulbeginn einfach nicht kommen und sich auch nicht abmelden. An allen Schulstandorten sind noch Schüleraufnahmen in den Beruflichen Gymnasien möglich.

 

              In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich eine Ausbildungsplatzmesse in Aalen und Schwäbisch Gmünd durch. Auch viele Städte und Gemeinden, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten.

 

              Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:

             

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen 2010

vorl. Schüler-zahlen

2011

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2010

vorl. Schüler-zahlen

2011

Technische Schule

Aalen

Technisches

Gymnasium, Profil

- Gestaltungs- und

  Medientechnik:

- Informationstechnik

- Technik

- Technik und

  Management

 

 

87

 

77

82

0

 

 

93

 

77

80

25

BVJR (Regelform)

 

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Berufsaufbauschulen

 

Technische

Oberschule

19

 

 

208

 

 

92

 

 

43

 

 

75

 

196

 

23

 

 

0

17

 

 

195

 

 

78

 

 

48

 

 

79

 

162

 

21

 

 

19

902   /   894

 

246

275

 

656

619

Kaufmännische

Schule Aalen

Wirtschaftsgymnasium

261

266

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Wirtschaftsoberschule

 

123

 

 

133

 

0

 

111

 

 

117

 

20

517   /   514

 

261

266

 

256

248

Justus-von-Liebig-

Schule Aalen

Biotechnologisches

Gymnasium

 

Ernährungswissen-schaftliches

Gymnasium

 

Sozialwissenschaft-

liches Gymnasium

 

90

 

 

 

104

 

 

115

 

71

 

 

 

81

 

 

166

Vollzeit Berufsschule

Agrarwirtschaft

 

 

BVJKH (Kooperation

mit Bohlschule)

 

 

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

18

 

 

 

14

 

 

22

 

33

 

 

9

 

 

159

 

 

17

 

15

 

 

 

11

 

 

8

 

25

 

 

0

 

 

173

 

 

11

581   /   561

 

309

318

 

272

243

Summe Kreisberufsschulzentrum Aalen

816

859

 

1.184

1.110

 

 

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2010

vorl. Schüler-zahlen

2011

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2010

vorl. Schüler-zahlen

2011

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

gewerbl. Bereich

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Technik

 

 

79

 

64

 

 

80

 

55

Einjährige

Berufsfachschule

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Zweijährige

Berufskollegs

 

78

 

 

34

 

 

18

 

 

180

 

64

 

33

 

 

 

27

 

 

168

453   /   427

 

143

135

 

310

292

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen, kaufmännischer Bereich

 

 

 

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

Einjähriges

Berufskolleg II

 

83

 

 

149

 

 

29

 

80

 

 

111

 

 

64

261   /   255

 

 

 

 

261

255

Kreisberufsschul-

zentrum Ellwangen,

hauswirtschaftlicher Bereich

 

 

 

BVJKH (Kooperation

mit Mittelhofschule)

 

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjähriges

Berufskolleg

 

14

 

3

 

42

 

 

80

 

 

22

 

11

 

7

 

35

 

 

76

 

 

25

161   /   154

 

 

 

 

161

154

Summe Kreisberufsschulzentrum

Ellwangen

 

143

 

135

 

 

732

 

701

 

 

 

Schule,

Vollzeitschüler

insgesamt

Gymnasium

vorl. Schüler-zahlen

2010

vorl. Schüler-zahlen

2011

weitere

schulische

Ausbildungen

vorl. Schüler-zahlen

2010

vorl. Schüler-zahlen 2011

Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd

Technisches

Gymnasium, Profil:

- Gestaltungs-

  und Medientechnik

- Informationstechnik

- Technik

- Technik und

  Management

 

 

93

 

68

77

0

 

 

 

86

 

65

86

28

BVJR (Regelform)

 

BEJ

 

Einjährige

Berufsfachschulen

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

 

Zweijähriges

Berufskolleg

 

Dreijähriges

Berufskolleg

 

Fachschulen

 

Berufsaufbauschule

9

 

49

 

 

79

 

 

82

 

 

64

 

 

49

 

 

56

 

56

 

16

11

 

39

 

 

80

 

 

67

 

 

60

 

 

49

 

 

47

 

44

 

16

698   /   678

 

238

265

 

460

413

 

Kaufmännische

Schule

Schwäbisch Gmünd

Wirtschaftsgymnasium

433

410

Zweijährige

Berufsfachschule

 

Einjährige

Berufskollegs

174

 

 

 

111

159

 

 

 

103

718   /   672

 

433

410

 

285

262

Agnes-von-Hohenstaufen-Schule

Schwäbisch Gmünd

Ernährungswissenschaftliches

Gymnasium

 

 

240

 

 

184

BVJR (Regelform)

 

 

BEJ

 

Zweijährige

Berufsfachschulen

 

Einjährige

Berufskollegs

11

 

 

41

 

 

122

 

 

89

7

 

 

44

 

 

114

 

 

76

503   /   425

 

240

184

 

263

241

Summe Kreisberufsschulzentrum

Schwäbisch Gmünd

 

911

 

859

 

 

1.008

 

916

 

 

              Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass in der Summe im Ostalbkreis in diesem Vermittlungsjahr mehr Ausbildungsplätze (ca. +13 %) zur Verfügung stehen und dass es auch jetzt noch ca. 220 nicht besetzte Ausbildungsstellen gibt. Dagegen bewegt sich die Zahl der Bewerber unterhalb dem Niveau des Jahres 2010 (-9 %). Durch das Angebot der Arbeitsagentur von überbetrieblichen Ausbildungsplätzen und von Plätzen für die Einstiegsqualifizierung ist es in den letzten Wochen insgesamt gelungen die Zahl der nicht versorgten Bewerber deutlich zu verringern. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass bis zum Ende des Vermittlungsjahres das sehr gute Ergebnis des Vorjahres (17 nicht vermittelte Bewerber) noch weiter deutlich unterschritten wird. Voraussichtlich werden rd. 150 offene Ausbildungsstellen nicht besetzt werden können. Dieses Ergebnis konnte auch dadurch erreicht werden, dass aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung weitere Ausbildungswillige in der letzten Phase vermittelt werden konnten. Ein endgültiges Ergebnis kann jedoch erst Ende Oktober vorgelegt werden.

 

              Das Lehrerdefizit an den Beruflichen Schulen des Ostalbkreises hat sich nach Einschätzung des Geschäftsführenden Schulleiters, Herrn OStD Riek, gegenüber dem Vorjahr (31) leicht verringert. Freie Deputate konnten auch in diesem Jahr wegen dem Fehlen von geeigneten Bewerbern zum Teil nicht besetzt werden. Die fehlenden Lehrerdeputate werden durch Überstunden und durch Mehrarbeitsstunden zum Teil aufgefangen. Im Vollzeitbereich können alle Pflichtstunden erteilt werden. Im Teilzeitbereich muss vereinzelt die Stundentafel gekürzt werden.

 

3.              Fazit:

 

              Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation für Ausbildungsplatzsuchende im Ostalbkreis deutlich verbessert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber voraussichtlich wieder auf nahezu Null zurückgehen wird und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung des Ostalbkreises und seiner Beruflichen Schulen alle Schüler in schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können.

 

              Leider muss aber auch festgestellt werden, dass der demografische Wandel den Ostalbkreis voll erfasst hat und die Betriebe Schwierigkeiten haben, die angebotenen Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Es ist zu hoffen, dass auch zukünftig die Wirtschaft ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt, um einen Fachkräftemangel möglichst gering zu halten. Dies ist immens wichtig, da die Bevölkerung im Ostalbkreis zukünftig permanent abnehmen wird. Nach den Vorausberechnungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg verringert sich die Bevölkerung im Ostalbkreis allein in der Altersgruppe bis unter 20 Jahren in den nächsten zehn Jahren um rd. 10.000 Personen. Es ist festzustellen, dass im Ostalbkreis der Zenit bei den Schülerzahlen in den Beruflichen Schulen im Schuljahr 2009/2010 erreicht wurde.

             

              Auch zukünftig wird in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den               Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge getragen, dass               die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um eine               erfolgreiche Ausbildung starten zu können.

 

 


Finanzierung und Folgekosten

 

keine

 

 

Anlagen

Anlagen

 

- 1 -

 

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereichsleiter

__________________________________________

 

Maier

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Grafik Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich im OAK 20011-2012 (12 KB)