Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Antrag der Verwaltung
Der Krankenhausausschuss beschließt:
Für die Erstellung des Neubaus Innere Medizin und weitere Funktionsbereiche [Bauabschnitt 4 (BA 4)] erfolgen die Vergaben folgender Bauleistungen:
Sachverhalt/Begründung
Bis Ende Juli 2011 können die Rohbauarbeiten für den Neubau Innere Medizin und weitere Funktionsbereiche [Bauabschnitt 4 (BA 4)] abgeschlossen werden.
1. Sachstand
Die Baumaßnahme steht unvermindert unter einem sehr hohen Kostendruck. Beim Anschluss des Neubaus an einen bestehenden Abwasserbestandsschacht trat ein weiteres gravierendes Problem zu Tage. Aufgrund der Hanglage der St. Anna-Virngrund-Klinik weist dieser alte Bestandsschacht eine starke Gefällesituation mit einem senkrechten Absturz von ca. 7 m auf. Dieser Bestandsschacht befindet sich in der direkten Zufahrt zum Haupteingang der Klinik. Durch diese topografisch bedingte Ausführung dieses alten Bestandsschachtes wäre mit dem Anschluss des größeren Neubaus BA 4 ein hohes Risiko für ständige Rückstausituationen von Abwasser im Neubau entstanden. Über die entstehenden Mehrkosten wurden Herr Schenk, Keppler Schenk Architekten, und die Betriebsleitung der Klinik erst nach der am 12.04.2011 im Kreistag erfolgten Kostenfortschreibung informiert. Aus Sicht von Herrn Schenk und der Betriebsleitung der Klinik hätte diese Situation von den planenden Fachingenieuren früher erkannt werden müssen. Die Mehrkosten für die Änderung und die Erneuerung dieses Bestandsschachtes konnten zwar durch die intensive Zusammenarbeit der Bauleitung mit allen Beteiligten von ursprünglich rund 80.000 € auf 37.264,77 € reduziert werden, was aber dennoch angesichts der schwierigen Kostensituation eine weitere erhebliche Belastung darstellt. Gemeinsam mit den am Projekt beteiligten Architekten und Fachingenieuren werden intensive Maßnahmen unternommen diese Mehrkosten durch Einsparungen in anderen Gewerken wieder auszugleichen.
Zur Unterstützung des Bauherrn wurde zwischenzeitlich seit Anfang Juni 2011 eine Projektsteuerung etabliert. Die THOST Projektmanagement GmbH in Pforzheim, vertreten durch den Teamleiter Herrn Heinrich und seine Mitarbeiterin, Frau Beyersdorf, wurde neben der allgemeinen vertraglichen Ausführungsvorbereitung insbesondere mit dem Kostencontrolling und der Terminsteuerung beauftragt.
2.Vergabe
Zur Gewährleistung eines zügigen Baufortschritts müssen verschiedene Bauleistungen zeitnah vergeben werden. Mit den Trockenbauarbeiten (Trockenbauwände und Holzinnentüren) wurde am 27.06.2011 ein weiteres größeres Gewerk submittiert. Da die für den Innenausbau notwendige Winterbauheizung bisher nicht vergeben war, wurde zusammen mit diesem Gewerk eine Winterbauheizung ausgeschrieben. Das Gesamtvergabeergebnis führt aktuell zu einer Kostenüberschreitung des genehmigten Kostenbudgets in Höhe von 21.760,96 € brutto, da die Winterbauheizung in der HU-Bau des Förderantrags nicht berücksichtigt war. Die Ausschreibungsform des Gewerks Trockenbau erfordert eine Gesamtvergabe incl. Winterbauheizung. Aufgrund der Kostenüberschreitung werden gleichzeitig Alternativen, wie z.B. die Möglichkeit des Anschlusses an die bestehend Heizungsanlage der St. Anna-Virngrund-Klinik, vom Fachingenieurbüro gemeinsam mit der Bauleitung und der Projektsteuerung im Hinblick auf Realisierbarkeit und Kosten überprüft.
Erfreulicherweise kann die Vergabe für die Erstellung der Aufzugsanlage zu einem akzeptablen Ergebnis geführt werden. Die Ausschreibung im offenen Verfahren nach VOB/A musste wegen der Unwirtschaftlichkeit des Angebots aufgehoben werden. Unter Wahrung der vorgeschriebenen Fristen wurden 4 Firmen im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens nach VOB/A zur Angebotsabgabe aufgefordert. Bei der Submission am 04.07.2011 haben 3 Firmen ein Angebot abgegeben. Mit der Vergabesumme in Höhe von 257.040,00 € wird das am 12.04.2011 fortgeschriebene Kostenbudget in Höhe von 255.380,00 € um 1.660,00 € nur noch in geringem Umfang überschritten.
Finanzierung und Folgekosten
Der in der Sitzung des Kreistages am 12.04.2011 genehmigte Kostenrahmen beträgt 16.216.877 €. Die Betriebsleitung der St. Anna-Virngrund-Klinik unternimmt mit allen Projektbeteiligten intensive Anstrengungen die durch die o.g. Vergaben verursachte Gesamtkostensteigerung in Höhe von 23.420,96 € sowie die Mehrkosten für die Änderung und Ergänzung des Bestandsabwasserschachts in Höhe von 37.264,77 € durch alternative Lösungsmodelle bezogen auf die Winterbauheizung sowie sonstige Kosteneinsparungen auszugleichen.
Anlagen
Anlage 1: Preisspiegel Trockenbauarbeiten Anlage 2: Preisspiegel Aufzuganlagen
Sichtvermerke
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |