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Vorlage - 068/2011  

 
 
Betreff: Genehmigung der Budget- und Entgeltvereinbarung 2011 für das Stauferklinikum
Status:öffentlich  
Federführend:Stauferklinikum   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Kliniken und Gesundheit Entscheidung
24.05.2011 
Sitzung des Krankenhausausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Krankenhausausschuss stimmt der Budget- und Entgeltvereinbarung 2011 mit Wirkung ab 01.07.2011 für das Stauferklinikum zu.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

 

Verhandelt wurde am 14.04.2011 mit den Kostenträgern.

 

 

Leistungsvereinbarung 2011

 

Die Vereinbarung für 2010 konnte erst zum 01.04.2011 umgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits hinreichend verlässliche Ergebnisse für 2010 vor. Diese Ergebnisse wurden als Verhandlungsgrundlage für 2011 fortgeschrieben. Nachdem für 2010 mit 18.311 Relativgewichten 1.011 zusätzliche Relativgewichte vereinbart wurden, war für 2011 eine Konsolidierung angezeigt. Das Klinikum ging mit einer Forderung von 18.450 Relativgewichten in die Verhandlung. Als Ergebnis wurden 18.420 Relativgewichte festgeschrieben. Zusätzlich vereinbarte Leistungen werden in 2011 nur zu 70% finanziert. Es bestand daher auch nicht der letzte Anreiz möglichst hoch abzuschliessen. Das vereinbarte Ergebnis sollte auch noch nach Abschluss aller Abrechnungsprüfungen durch den MDK dem Klinikum als Erlös verbleiben, d. h. dass es unser Ziel war, die neu vereinbarte Leistungsmenge auch sicher zu erreichen.

 

 

1.     Neonatalversorgung Level 1 (höchster Versorgungsbereich bei Frühgeborenen und

              Risikokindern)


Nach den Schlachten in den Vorjahren war nur ein Scharmützel zu verzeichnen.
Eine Vertragspartei forderte vom Klinikum eine Verpflichtung zusätzlicher Berichte über den Einsatz externer Konsilärzte. In diesem Bereich bestehen umfangreiche vertragliche Regelungen. In der Praxis werden diese Verträge aber bisher nicht benötigt. Da das Klinikum bereits in der Vergangenheit ohne vertragliche Verpflichtung über diese Kooperationen berichtet hat, ging es hier mehr um die Abwägung wie weit will und sollte man sich über das gesetzlich vorgesehene Maß selbst verpflichten. Im Einigungsinteresse wurden diese Berichte für 2011 zugestanden.

 

 

2.     Zentren und Schwerpunkte

 

Das Stauferklinikum ist Geriatrischer Schwerpunkt und Teil des Onkologischen Schwerpunktes Ostwürttemberg. Für den Geriatrischen Schwerpunkt war ein umfangreicher Fragebogen zu beantworten. Die Bewertung durch die Kostenträger ist erst mit dem Budget 2012 vorgesehen. Für den Onkologischen Schwerpunkt sehen die Kostenträger eine gewisse Schnittmenge zwischen der Brückenpflege und der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV). Auch hier ist eine weitere Bewertung 2012 angekündigt. Weiterhin sind die Kostenträger nicht bereit, die psychoonkologische Betreuung unserer Patienten gesondert zu vergüten. Im Moment kann diese Leistung mehr oder weniger nur durch den finanziellen Einsatz des „Fördervereins Onkologie“ sichergestellt werden.

 

 

 

3.        Preise für Zusatzentgelte geeint


Die Preise für die hausindividuellen Zusatzentgelte konnten erst nach eingehenden Diskussionen abgestimmt werden.

 

 

4.        Wirtschaftliche Bewertung
 

Die vereinbarten Leistungen spiegeln die tatsächliche Entwicklung wider. Das Klinikum hat frühzeitig Planungssicherheit für 2011 erreicht und dient somit als wichtige Orientierung für das Gesamthaus und die einzelnen medizinischen Fachabteilungen.

 

Die Leistungsausweitung fällt geringer aus als im Vorjahr. Doch ist die dynamische Entwicklung der letzten Jahre nun auch zu verstetigen. Die notwendigen Mittel, um diese Leistungen dauerhaft erbringen zu können sind nun wirtschaftlich bereitzustellen.

 

Die 2010 erfolgte Anerkennung als Level 1-Standort wurde nicht in Zweifel gestellt.

 

 

Das Ergebnis im Detail:

 

  1. Erlösbudget nach § 4 Abs. 2 KHEntgG (mit Überliegern):

55.462.663 €

 

  1. Krankenhausindividuelle Entgelte gemäß Anlage 3 zur FPV 2011:

52.290 €

 

  1. Krankenhausindividuelle Entgelte gemäß Anlagen 4 und 6 zur FPV 2011:

135.622 €

 

  1. Summe der Bewertungsrelationen (mit Überlieger):

18.420, 000

 

  1. Mittelwert der vereinbarten Bewertungsrelationen (CMI) (mit Überlieger): 1,026
     
  2. Der Verrechnungsbetrag für Ausgleiche beträgt 192.960 €.

Dieser Betrag wird als Zahlzuschlag mit 0,69 % berücksichtigt.

 

  1. Abschlag für Mehrleistungen nach § 4 Absatz 2a KHEntgG: 191.004 €

Dieser Betrag wird als Zahlabschlag mit 20,79 € je Bewertungsrelation

berücksichtigt.

 

  1. Der jahresdurchschnittliche Zuschlag für die Schwerpunkte und Zentren

(Onkologischer Schwerpunkt und Geriatrischer Schwerpunkt): 0,72 %

 

  1. Der Zuschlag für die elektronische Gesundheitskarte: 15.475 €

Dieser Betrag wird als Zahlzuschlag mit 1,71 € je Fall berücksichtigt.

 

  1. Das krankenhausindividuelle Ausbildungsbudget 2011:

1.303.436 €.

Die Parteien haben eine Umsetzung der Budget- und Entgeltvereinbarung ab dem
1. Juli 2011 vereinbart. Dem Regierungspräsidium Stuttgart wird die Vereinbarung nach der Unterzeichnung durch die Vertragsparteien zur Genehmigung vorgelegt.

 

 

 

 

 

Sichtvermerke

 

Krankenhaudirektor                           

              Hees

 

Koord. Krankenhausdirektor                           

              Luft

 

Kämmerei                           

              Kurz

 

Landrat                                          Pavel

Sichtvermerke

 

Sichtvermerke

 

Krankenhausdirektor

__________________________________________

 

Hees

 

 

Koord. Krankenhausdirektor

__________________________________________

 

Luft

 

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Kurz

 

 

Landrat

__________________________________________

 

Pavel