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Betreff: |
Jahresbericht des Kreisjugendrings Ostalb e. V. und Personalsituation in der Geschäftsstelle von Kreisjugendring und Kreisjugendreferat
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Status: | öffentlich | | |
Federführend: | Jugendreferat |
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Beratungsfolge: |
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Antrag der Verwaltung - Kenntnisnahme des Jahresberichts des Kreisjugendrings Ostalb e. V.
- Die Verwaltung wird beauftragt, die Stelle der zweiten Sozialpädagogischen Fachkraft in der gemeinsamen Geschäftsstelle von Kreisjugendring Ostalb e. V. und Kreisjugendreferat baldmöglichst öffentlich auszuschreiben und wiederzubesetzen.
Sachverhalt/Begründung
Sachverhalt/Begründung - Jahresbericht 2010 des Kreisjugendrings Ostalb e. V.
Der Kreisjugendring Ostalb e. V. mit seinen 34 Mitgliedsorganisationen vertritt traditionell nahezu alle Jugendarbeit leistenden Organisationen im Ostalbkreis. Er versteht sich nach seiner Satzung als politisches Sprachrohr der Kinder und Jugendlichen im Landkreis. Der Verein wird von einem siebenköpfigen, für jeweils 2 Jahre gewählten ehrenamtlichen Vorstandsteam, geleitet. Das Jugendreferat des Ostalbkreises unterstützt die Ehrenamtlichen und führt außerdem die Geschäfte des Vereins.
Der Verein berichtet jährlich dem Jugendhilfeausschuss über sein breites Tätigkeits- und Angebotsspektrum, sowie über die Verwendung der ihm anvertrauten Budgetmittel aus dem Kreishaushalt.
Im Jahr 2010 lag der Schwerpunkt der Aktivitäten auf der Durchführung der Organisation des traditionellen Jahresprogramms. Ansonsten übliche Einzelprojekte und Aktionen konnten aufgrund der eingeschränkten personellen Kapazitäten in diesem Jahr nur teilweise umgesetzt werden. Für Kinder und Jugendliche aus finanzschwachen Familien konzipierte der Kreisjugendring ein neues Freizeitangebot. Die Aktion „Ferien-Pate“ wurde erfolgreich weitergeführt.
Eine größere bauliche Investition stand in der Zimmerbergmühle, der Freizeiteinrichtung des Kreisjugendrings Ostalb e. V. an. Mit einer Außendämmung und dem Einbau neuer Fenster wurde eine seit längerem geplante wichtige energetische Maßnahme realisiert.
Der Vorstand und weitere Mitglieder beteiligten sich an verschiedenen Arbeitsgruppen zur inhaltlichen Aufarbeitung des „Sozialberichtes Ostalbkreis“.
Im beigefügten Verwendungsbericht geht die erste Vorsitzende des Kreisjugendrings Ostalb, Frau Sarah Schneller, detailliert auf den Mitteleinsatz im vergangenen Jahr ein. Sie wird darüber hinaus in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses über die Arbeitsschwerpunkte im Jahr 2010 und die anstehenden Herausforderungen informieren. - Personalsituation in der Geschäftsstelle von Kreisjugendring und Kreisjugendreferat
1. Allgemeines
Seit vielen Jahren werden die Aufgaben des Kreisjugendreferates und die wesentlichen organisatorischen Aufgabenfelder des Kreisjugendrings Ostalb e. V. in einer gemeinsamen Geschäftsstelle im Landratsamt in Aalen wahrgenommen. Der Ostalbkreis finanziert die Personal- und Sachkosten der Geschäftsstelle voll umfänglich. Diese besondere Vernetzung hat sich überaus bewährt. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit hat eine Reihe von innovativen und beispielgebenden Projekten und Aktionen ermöglicht. Jugendgruppen, Vereine, Kommunen und viele andere in der Kinder- und Jugendarbeit Engagierte profitieren von dieser effektiven „Tandemlösung“.
2. Aufgabenspektrum
Die gemeinsame Geschäftsstelle ist die zentrale Anlaufstelle für die mit der Kinder- und Jugendarbeit im Ostalbkreis befassten Einrichtungen und Institutionen. Ein ständiger Informationsfluss und die weitestgehende kontinuierliche Zusammenarbeit mit den Haupt- und Ehrenamtlichen ist die Basis der bislang erfolgreichen Arbeit.
Die Schwerpunktaufgaben lassen sich wie folgt eingrenzen:
- Bearbeitung und Umsetzung von zeitgemäßen Konzepten zur Förderung der Jugendarbeit im Ostalbkreis
- Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Hauptamtlichen der Jugendarbeit im Ostalbkreis
- Beratung und Unterstützung der Städte und Gemeinden in Fragen der Jugendarbeit
- Fachberatung für die Freien Träger der Jugendarbeit
- Unterstützung beim Aufbau geeigneter Organisationsformen für die örtliche Jugendarbeit
- Erstellung und Veröffentlichung geeigneter Informationsbroschüren und Arbeitshilfen zu verschiedenen Themen der Jugendarbeit (z. B. Jugendschutz, Migration, Prävention, Partizipation)
- Weiterentwicklung der Jugendhilfeplanung in Kooperation mit der Sozialplanung des Landratsamtes
- Entwicklung, Erprobung und Auswertung neuartiger Modellvorhaben in der Jugendarbeit
- Verwaltung und Bewirtschaftung der vereinseigenen Jugendfreizeitstätte Zimmerbergmühle
- Zuschussverwaltung und -beratung im Rahmen der entsprechenden Zuschussrichtlinien für Kinder- und Jugendfreizeiten
- Serviceleistungen für Mitgliedsorganisationen, z. B. Verleih von EDV-Ausstattung, Organisation von Seminaren und Fortbildung
- Planung und Durchführung eigener Freizeitangebote des Kreisjugendrings e. V.
- Planung und Durchführung einzelner Projekte z. B. Sternfahrt für junge Menschen mit Handicaps, Politrundfahrt oder Aktion „Kicken gegen Rechts“
- Koordinations- und Mitwirkungsaufgaben auf Landesebene z. B. im Landesjugendring oder im Landkreistag Baden-Württemberg
- Öffentlichkeitsarbeit
- Internationale Partnerschaften
- Verwaltung des Finanzbudgets des Kreisjugendrings e. V. insbesondere der Zuwendungen des Ostalbkreises
3. Personelle Situation
Die Erledigung des unter Ziffer II beschriebenen komplexen Aufgabenvolumens war bis Februar 2010 durch 2 sozialpädagogische Vollzeit- Fachkräfte, die von zwei Sekretariatsmitarbeiterinnen (1,5 Stellen) unterstützt wurden, gewährleistet. Kreisjugendreferent Michael Baltes stand in der Zeit vom 01.01.1998 bis 30.09.2004 Frau Maria Römer, vom 01.10.2005 bis 30.11.2006 Frau Marlene Kuhn und zuletzt vom 01.12.2006 bis 15.02.2010, Frau Susanne Gauermann jeweils als Geschäftsführerin des Kreisjugendrings Ostalb e. V. zur Seite. Seit dem Ausscheiden von Frau Gauermann ist die zweite hauptamtliche sozialpädagogische Fachkraftstelle nicht besetzt.
Im Rahmen der Haushaltsplanberatungen für das Jahr 2011 wurde die personelle Konstellation der Geschäftsstelle im Jugendhilfeausschuss, im Ausschuss für Bildung und Finanzen und auch im Kreistag diskutiert. Es galt dabei die Erfordernisse von Einsparungen bei den Personalkosten vor dem Hintergrund der Finanzprobleme im Kreishaushalt 2011 gegen die möglichst ungeschmälerte Fortsetzung der Aktivitäten, Maßnahmen und Projekte für Kinder und Jugendliche im Ostalbkreis abzuwägen. Letztendlich verständigte man sich darauf, in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 10.05.2011 eine Entscheidung über die vom Kreisjugendring dringend gewünschte und nachgefragte Wiederbesetzung der 2. Stelle herbeizuführen.
4. Vorschlag der Verwaltung:
Das Haushaltsjahr 2011 ist durch vielerlei Konsolidierungs- und Sparanstrengungen gekennzeichnet, die in alle Aufgabenfelder des Landkreises hineinwirken. Auch das Sozialdezernat steht in der Verantwortung, die eng gesteckten finanziellen Rahmenbedingungen durch eigene Bemühungen und Anstrengungen zu realisieren. Wenn dennoch dem Jugendhilfeausschuss vorgeschlagen wird, die vakante Stelle baldmöglichst wiederzubesetzen, dann ist dies vor allem auf zwei wesentliche Gründe zurückzuführen:
1. Insbesondere die Mitgliedsorganisationen des Kreisjugendrings sind auf eine nachhaltige und kompetente Beratung, Unterstützung und Betreuung angewiesen. Dies betrifft insbesondere die Arbeit von Ehrenamtlichen, die regelmäßig bei zahlreichen organisatorischen, rechtlichen und inhaltlichen Fragen auf die hauptamtlichen Fachkräfte der Geschäftsstelle zugehen.
2. Kreisjugendreferent Michael Baltes ist seit 09.02.2011 erkrankt. Derzeit ist nicht abzusehen, wann er seine Tätigkeit wieder aufnehmen kann. Dankenswerter Weise hat Frau Marlene Kuhn vom Geschäftsbereich Soziales des Landratsamtes Ostalbkreis im Umfang einer Teilzeitbeschäftigung die Leitungsaufgaben der Geschäftsstelle kommissarisch übernommen. Insbesondere mit Blick auf die traditionellen Freizeitprojekte im Sommer 2011 ist diese personelle Verstärkung dringend notwendig.
Finanzierung und Folgekosten: Die Personalkosten der gemeinsamen Geschäftsstelle von Kreisjugendreferat und Kreisjugendring e. V. werden vom Ostalbkreis finanziert. Die wieder zu besetzende Stelle ist nach Vergütungsgruppe S 12 des Sozial- und Erziehungstarifvertrages bewertet. Die Personalkosten betragen ca. 42.000 € pro Jahr.
Anlagen: Jahresbericht des Kreisjugendrings Ostalb e. V. 2010 Sichtvermerke Geschäftsbereich | __________________________________________ | | Kuhn | | | Dezernent/in | __________________________________________ | | Rettenmaier | | | Dezernat II | __________________________________________ | | Kurz | | | Landrat | __________________________________________ | | Pavel |
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