Antrag der Verwaltung:

Kenntnisnahme

Sachverhalt/Begründung

I. Ausgangssituation und Allgemeines

Bereits 2003 schlossen sich der Kreisjugendring Ostalb e.V., der Suchtbeauftragte des Ostalbkreises und die Jugendsachbearbeiter der Polizei im Ostalbkreis zu einem Aktionsbündnis zum Thema Jugendschutz zusammen. Anlass war das im Jahr zuvor in Kraft getretene neue Jugendschutzgesetz und die Erkenntnis, dass die dort festgelegten Bestimmungen in der Öffentlichkeit entweder kaum bekannt waren oder in Teilen ignoriert wurden.

In der Folge erstellten die Aktionspartner Jahr für Jahr Handlungskonzepte mit wechselnden Schwerpunktsetzungen. Standen im ersten Jahr die damals neu kreierten und „Alcopops“ genannten, alkoholischen Getränke im Mittelpunkt der Aktion, waren es in den folgenden Jahren meist Veranstaltungen zum Thema Alkoholausschank. Erfreulicherweise gelang es dabei, neue und aktive Partner für das gemeinsame Anliegen zu gewinnen. Anlässlich der Fußballweltmeisterschaft 2006 wurde beispielsweise der Sportkreis Ostalb Aktionspartner. Es folgten in den beiden letzten Jahren die Fasnachtszünfte im Ostalbkreis.

Die gesamte Aktion stand von Anfang an unter dem Motto „Die Ostalbkinder sind’s uns wert - Jugendschutz geht alle an“.

Mit Hilfe dieses werbewirksamen Slogans, insbesondere jedoch durch die vielfältigen und attraktiv gestalteten Aktionen gelang es, großes Interesse in der Öffentlichkeit zu wecken. Der Jugendschutz wurde nicht zuletzt dadurch wieder zu einem aktuellen und ernstgenommenen Thema im Ostalbkreis.

II. Fortschreibung des Handlungskonzeptes

Alle Aktionspartner sind sich einig, in den bisherigen Bemühen nicht nachzulassen und darüber hinaus mit veränderten konzeptionellen Ansätzen auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren.

Das Bündnis hat deshalb den Entwurf seines mittlerweile 7. gemeinsamen Konzeptes für die Jahresaktion 2010 erstellt. Waren die seitherigen Aktionen stets auf Kreisebene, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Bedürfnisse in den drei Raumschaften Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen ausgerichtet, soll jetzt die Umsetzung auf örtlicher Ebene, in einzelnen Städten und Gemeinden stattfinden. Damit sollen auch weitere Bündnispartner gewonnen und Jugendliche aktiv in entsprechende Aktionen eingebunden werden.

In vielen anderen Bereichen wurde mittlerweile bereits erfolgreich nachgewiesen, dass die Akzeptanz bei Jugendlichen enorm verstärkt werden kann, wenn Themen und Inhalte von Gleichaltrigen vermittelt werden. Diesen Effekt erhofft sich das Aktionsbündnis auch bei der Umsetzung seinem neuen Konzeptes. Die in den letzten Jahren erfolgreich eingesetzten „Bausteine“ sollen je nach Gegebenheit beibehalten bzw. modifiziert werden.

Mit der Vorstellung seines Handlungskonzeptes im zuständigen Fachausschuss möchte das Aktionsbündnis nicht nur informieren, sondern den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses auch Gelegenheit geben, eigene Vorschlägen und Anregungen in die Weiterentwicklung des Konzeptes einzubringen.

Finanzierung und Folgekosten

Der Kreisjugendring Ostalb e. V. stellt mit einem jährlichen Betrag von 1.500 € aus dem vom Ostalbkreis zur Verfügung gestellten Budget die Grundfinanzierung des Konzeptes sicher. Dieser Sockelbetrag wird durch weitere Zuwendungen aus dem Landesjugendplan und mit Sponsorengelder ergänzt.

Anlage:

Rundbrief Extra 2009 „Prävention - Jugendschutz“

Sichtvermerke