Bürgerinformationssystem

Vorlage - 408/09  

 
 
Betreff: Förderung von Projekten in der Dritten Welt
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t V   
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Kenntnisnahme
02.12.2009 
Sitzung des Sozialausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung:

 

1. Kenntnisnahme zu I. und II.

 

2. Zustimmung zu den Verwaltungsvorschlägen unter III.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung:

 

 

I. Ausgangssituation und Allgemeines

 

Im Kreishaushalt 2009 sind zur Förderung von Hilfsprojekten in der Dritten Welt und Osteuropa 50.000 € eingestellt. Unter Berücksichtigung eines Haushaltsrestes aus dem Jahr 2008 in Höhe von 150 €, standen zum Jahresbeginn 2009 50.150 € an Fördermitteln zur Verfügung.

 

In der Sitzung des Sozialausschusses am 12.05.2009 wurden Zuwendungen für folgende Projekte bewilligt:

 

- 5.000 € für die Agnes Philippine Walter Stiftung in Schwäbisch Gmünd

- 8.000 € für den Verein Villa Social e. V. in Ellwangen

- 5.000 € für den Verein zur Förderung des Schulprojektes Cartagena aus Mutlangen.

 

Für ihr jahrzehntelanges Engagement zugunsten eines der ärmsten Länder der Erde, Burkina Faso, wurde Frau Christel Trach-Riedesser aus Hüttlingen mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Über vielerlei Aktionen und Projekte hat sie in rund 27 Jahren über 400.000 € an Spenden gesammelt, die in den Bildungsbereich, Gemeinwesen und Infrastruktur von Burkina Faso investiert wurden.

 

Anlässlich der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes an Frau Trach-Riedesser am 12.09.2009 durch Staatssekretär Dr. Dietrich Birk, hat Landrat Pavel 2.500 € für ein aktuelles Hilfsprojekt der Initiative von Frau Trach-Riedesser in Burkina Faso zur Verfügung gestellt.

 

Der aktuelle Stand der restlichen Fördermittel beträgt somit 29.650 €.

 

 

II. Neue Förderanträge

 

Derzeit liegen der Verwaltung folgende Zuwendungsanträge vor:

 

1. Antrag des Heuchlinger Helferkreises auf Förderung eines Ausbildungsprojektes in Indien

 

2. Antrag der Ciudad de los Muchachos (Bubenstadt) auf Förderung der PC-Ausstattung der Technischen Oberschule in Esmeraldas/Ecuador

 

3. Antrag der Peru Gruppe Heubach e. V. auf Unterstützung eines Schutzhauses für Frauen und Kinder in Laderas/Lima

 

4. Antrag einer Eschacher Hilfsinitiative auf Förderung eines Schulprojektes in Tillia/Niger, Westafrika

 

5. Antrag der Katholischen Kirchengemeinde St. Lukas Tannhausen auf Förderung eines Sozialprojektes in Guatemala

 

6. Antrag des Vereins Kinder- und Lebenshilfe in der Dritten Welt, Schwäbisch Gmünd, auf Unterstützung eines Behindertenprojektes in Paraguay

 

 

III. Stellungnahme der Verwaltung zu den vorliegenden Anträgen und
Förderempfehlung

 

1. Antrag des Heuchlinger Helferkreises

 

Seit rund 17 Jahren unterstützt der Heuchlinger Helferkreis ein Missionsprojekt in Nordindien. Mit verschiedensten Aktivitäten, unter anderem Flohmärkten, regel­mäßigem Verkauf von Kaffee und Kuchen, Gartenfesten und privaten Spenden, wurde es der Missionsstation von Pfarrer James Rossario in Patna ermöglicht, insbesondere schulische und soziale Projekte umzusetzen.

 

Das Missionsgebiet Patna umfasst 43 Missionsstationen. Nur mit Hilfe von ausländischen Organisationen und Initiativen können diese ihre wichtige humanitäre Arbeit leisten und fortsetzen. Der Schwerpunkt liegt auf Schulbildung, um Kindern und Jugendlichen langfristige Perspektiven zu ermöglichen.

 

Die Missionare kümmern sich vorwiegend um Kinder der Dalis. Sie leben in ärmsten Verhältnissen und sind die Kastenlosen der indischen Gesellschaft. Ihnen ist es strengstens untersagt, mit höheren Kasten in Berührung zu kommen und schon bei der Geburt ist ihr Schicksal in Armut und Elend besiegelt. Sie haben keinen Zugang zu staatlichen Schulen. Ohne Hilfe der Missionare ist für sie Sklavenarbeit vorprogrammiert.

 

Mit dem neuesten Ausbildungsprojekt, das vom Heuchlinger Helferkreis unterstützt wird, soll es 80 Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, eine Schule zu besuchen und eine Ausbildung zu machen. Sie kommen aus weit abgelegenen Dörfern und haben noch nie eine Schule besucht. Die Missionare holen sie in ihre Einrichtung nach Patna. Sie werden dort betreut, bekommen Essen und Kleidung, werden unterrichtet und anschließend in einen Ausbildungsplatz vermittelt. Somit haben sie die Chance, ihr Leben künftig selbständig zu gestalten und keine Sklavenarbeit mehr verrichten zu müssen.

 

Es wird vorgeschlagen, das Ausbildungsprojekt des Heuchlinger Helferkreises mit 4.500 € zu unterstützen.

 

 

2. Zuwendungsantrag der Ciudad de los Muchachos (Bubenstadt) in Esmeraldas/

Ecuador.

 

Die von Comboni-Missionaren 1962 gegründete Bubenstadt ist ein Schul- und Ausbildungszentrum, das seit 1997 von dem Entwicklungshelfer Mike Zipf geleitet wird. Vor 3 Jahren musste die Bubenstadt, die bis dahin außerhalb der Stadt Esmeraldas lag, dem Ausbau einer Ölraffinerie weichen. Im neuen Zentrum kümmert sich das Team der Bubenstadt verstärkt um die verarmten, gefährdeten und auch straffällig gewordenen Kinder und Jugendlichen aus den armen Vierteln von Esmeraldas. Sie werden sozialpädagogisch und psychologisch betreut, erhalten eine Schul- bzw. Berufsausbildung in den Fachbereichen Holz, Metall und Elektrik und auf diese Weise auch eine Lebensperspektive. Derzeit werden im Ausbildungszentrum rund 400 Schüler betreut. Seit April 2009 werden erstmals Mädchen an der Schule aufgenommen.

 

Seit 8 Jahren erhalten Schüler auch Computerunterricht. Mit Beginn des Jahres 2010 soll den Schülerinnen und Schülern der Technischen Oberschule ein wesentlich besserer EDV-Unterricht mit Zeichnen am Bildschirm ermöglicht werden. Dazu werden 15 leistungsfähige PC`s mit entsprechendem Zubehör und Software benötigt.

 

Es wird vorgeschlagen, die EDV-Beschaffung für die Bubenstadt in Esmeraldas mit 4.500 € zu fördern.

 

 

3. Antrag der Peru Gruppe Heubach e. V.

 

Seit 13 Jahren unterstützt die Peru Gruppe Heubach e. V. Hilfsprojekte in Laderas am Rande von Lima in Peru. Mit Geldspenden aus verschiedenen Aktionen wird insbesondere die Arbeit von peruanischen Selbsthilfegruppen gefördert, deren Tätigkeit sich im wesentlichen auf die Arbeitsfelder „medizinische Grundversorgung“, „Behindertenhilfe“, „Schulbildung“ und „hauswirtschaftliche Versorgung“ konzentriert.

 

Über intensive persönliche Kontakte zu Pater Marcelo in Lima ist garantiert, dass die Spenden sinnvoll und voll umfänglich für existenzielle Hilfen eingesetzt werden. Ganz überwiegend sind die Projekte der Peru Gruppe Heubach Überlebenshilfen. Neben den laufenden Projekten wie Volksküche, Behindertenwerkstatt, Kindergarten etc., ist die Sicherstellung der Betriebskosten für das Projekt „Hogar - Herberge im Armenviertel“ eine große Herausforderung für die Peru Gruppe Heubach e. V.

 

Das „Hogar - Schutzhaus“ ist gebaut worden, um

 

- aus der Familiengemeinschaft ausgestoßene alte Menschen aufnehmen zu können, die von ihren Familien nicht mehr ernährt werden können

 

- aus dem elterlichen Umfeld ausgewiesene schwangere Mädchen eine vorübergehende Bleibe zu bieten

 

- für Jugendliche, die aus der familiären Gewalt heraus Schutz suchen und Waisen, die keine Unterkunft haben, vorübergehend Unterkunft und Betreuung zu ermöglichen.

 

In allen Fällen sind die Familien und Verwandten aufgrund extremer Armut überfordert, die Probleme zu lösen.

 

Das multifunktionale Gebäude steht mitten in einer Wohnsiedlung mit ca. 25.000 Einwohnern. Es kostete ca. 100.000 €. Der Bau wurde von der Peru Gruppe Heubach e. V. zusammen mit dem Rotary Club Schwäbisch Gmünd mit 30.000 € unterstützt. Der Rest wurde von Gruppen aus Frankreich und England gespendet.

 

Um das Projekt zumindest mittelfristig abzusichern, hat die Peru Gruppe Heubach gegenüber Pater Marcelo zugesagt, die laufenden Kosten in den ersten Jahren zu übernehmen. Diese betragen für Personal, Betrieb und Unterhaltung rund 5.000 € pro Jahr. Die Gruppe will diese Unterstützung zusätzlich zu den laufenden jährlichen Projekten aufbringen, deren Kostenaufwand sich zwischen 10.000 € und 15.000 € bewegt.

 

Die Verwaltung schlägt vor, das Projekt „Hogar“ der Peru Gruppe Heubach mit 4.500 € zu unterstützen.

 

 

4. Antrag einer Eschacher Hilfsinitiative

 

Im letzten Jahr wurde in Eschach eine neue Hilfsinitiative ins Leben gerufen, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensverhältnisse der Menschen in Tillia, Niger zu verbessern.

 

Frau Renate Iwaniw, die Sprecherin der Initiative, lernte im Januar 2008 bei einem Besuch in Anderamboukane, der Partnerstadt von Heubach in Mali, den Bürgermeister und den Verwaltungsleiter der Stadt Tillia kennen. Tillia und Anderamboukane sind zwei Grenzstädte, die durch politische Grenzen getrennt sind, jedoch die gleichen Probleme haben.

 

2/3 der Fläche von Niger liegen in der Sahara und 1/3 in der Sahelzone. Niger gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit sind für einen Großteil der Bevölkerung existenzbedrohend. Die Lebenserwartung liegt bei 48 Jahren, der Analphabetismus bei über 70 % der Männer und 90 % bei Frauen.

 

Erstes großes Ziel der Hilfsinitiative in Eschach ist es, in Tillia eine Schule mit 3 Klassenzimmern und einer Kantine zu bauen. Vor allem Nomadenkinder werden diese Schule besuchen, weshalb eine Kantine notwendig ist. Der Bau wird insgesamt ca. 35.000 € kosten. Für ein einzelnes Klassenzimmer ist mit Aufwendungen von rund 9.000 € zu rechnen.

 

Durch Aktionen mit den örtlichen Vereinen in Eschach, der Grundschule und anderen Organisationen und Institutionen soll der Schulbau in Tillia unterstützt werden. Die Realisierung wird abschnittsweise, orientiert an den finanziellen Möglichkeiten, von statten gehen.

 

Frau Iwaniw plant im Januar 2010 eine Reise nach Tillia, bei der sie sich konkret über die Situation vor Ort informieren und das Schulprojekt auf den Weg bringen will.

 

Es wird vorgeschlagen, das Schulprojekt der Eschacher Hilfsinitiative in Tillia mit 4.500 € zu fördern.

 

 

 

5. Antrag der Katholischen Kirchengemeinde St. Lukas Tannhausen

 

Seit vielen Jahren unterstützt die Katholische Kirchengemeinde St. Lukas Tannhausen ihren früheren Gemeindepfarrer Peter Mettenleiter bei seinem umfassenden Hilfsengagement in Guatemala. Pfarrer Mettenleiter wirkt als Seelsorger einer großen Landpfarrei im Nordwesten Guatemalas. Armut, Arbeitslosigkeit, Analphabetismus, schlechte Bildungsmöglichkeiten, schlechte medizinische Versorgung, ungleiche Chancen und Demütigungen kennzeichnen dort das Leben vieler Menschen. Neben dem Pastoral im engeren Sinne leistet Pfarrer Mettenleiter mit Unterstützung vieler Freunde in Deutschland Hilfe zur Selbsthilfe für die Bevölkerung. Wichtige Projekte sind beispielsweise der Auf- und Ausbau von Schulen, die Errichtung von Strom und Wasserleitungen, der Aufbau von Handwerkskooperationen, Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheit und Verbesserung der landwirtschaftlichen Strukturen.

 

Seit Augsut 2009 arbeiten die beiden Studentinnen Yvonne Schmidt aus Stödtlen und Maria Vaas aus Tannhausen auf Initiative von Pfarrer Mettenleiter auf der Finca Nuevo Cabrican in Guatemala.

 

Bei dem katastrophalen Hurrikan Stan vor 4 Jahren verloren viele Familien im Hochland ihre Häuser und Ackerflächen durch Überschwemmungen. Einige Dörfer wurden total verschüttet und viele Häuser zerstört. Die Bewohner wurden danach von der Regierung in die Küstenregion umgesiedelt. Schwül-heißes Klima bei hoher Luftfeuchtigkeit und Moskitoplage kennzeichnen die Küstenregion. Die Menschen in der Finca - ca. 85 Familien - sind bettelarm und erfahren von der Regierung nach der Umsiedlung keine weitere Unterstützung mehr. Pfarrer Mettenleiter und die „Padre Petro Guatemala Stiftung“ sind bemüht, den Menschen wieder eine neue Heimat zu geben und ihnen beim Aufbau neuer landwirtschaftlicher Strukturen und ihres Gemeinwesens zu helfen.

 

Die beiden Studentinnen aus dem Ostalbkreis unterstützen ihn dabei. Während ihres Aufenthaltes führen sie das Projekt „Verbesserung des aktuellen Gesundheitszu­standes“ durch.

 

Um eine medizinische Grundversorgung aufbauen zu können, ist es insbesondere erforderlich, regelmäßige Sprechstunden eines Arztes und eines Zahnarztes in der Finca einzurichten. Dazu müssen zunächst geeignete Räumlichkeiten einschließlich der erforderlichen Ausstattung eingerichtet werden. Es soll eine kleine Apotheke geschaffen werden, die von einer Krankenschwester betreut wird. Die Krankenschwester soll die Bewohner der Finca künftig auch für das Thema „Gesunde Ernährung“ sensibilisieren. Die einseitige Ernährung mit Maisprodukten und übermäßigem Zuckerkonsum führt zu nachhaltigen gesundheitlichen Beschwerden.

 

Dringend verbessert werden müssen auch die hygienischen Verhältnisse auf der Finca. Mangelnde Kenntnisse über Hygiene, besonders das Trinken von unsauberem Wasser führt regelmäßig zu schweren Erkrankungen, vor allem bei Kindern.

 

Die Finca Nuevo Cabrican ist von den Vorbesitzern heruntergewirtschaftet geworden. Die neuen Besitzer müssen sich bezüglich der landwirtschaftlichen Nutzung komplett umstellen. Während sie früher im Hochland kleinflächig Mais, Gemüse, Kartoffeln und Bohnen anbauten, müssen sie sich im Tiefland, mit seinen ausgedehnten Weiden, von der Viehzucht ernähren.

 

Mit Hilfe eines Agraringenieurs werden den Familien derzeit Informationen und Kenntnisse über Viehzucht vermittelt. Er erarbeitet mit den Familien Entwicklungspläne und berät sie auch bei anstehenden Investitionen in die Rinderzucht.

 

Zur Förderung der Gesundheitsprojekte auf der Finca Nuevo Cabrican und zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Strukturen bittet die Katholische Kirchen­gemeinde St. Lukas Tannhausen um eine Zuwendung des Ostalbkreises.

 

Die Verwaltung schlägt vor, die Hilfsprojekte mit 4.500 € zu unterstützen.

 

 

6. Antrag des Vereins „Kinder- und Lebenshilfe in der Dritten Welt“, Schwäbisch Gmünd

 

Der im September 2007 gegründete Verein „Kinder- und Lebenshilfe in der Dritten Welt“ Schwäbisch Gmünd, unterstützt Projekte zur sozialen und beruflichen Integration behinderter Kinder und Jugendlicher in Ciudad del Este/Ostparaguay. Die Arbeit vor Ort wird koordiniert und getragen von der gemeinnützigen Stiftung EL ARCA (Die Arche) die staatlich anerkannt ist. Die Stiftung, die von der Schwäbisch Gmünder Familie Winter mitgegründet wurde, ist Träger einer Behinderteneinrichtung, die vorwiegend jungen Erwachsenen tagesstrukturierende Betreuungsangebote macht mit dem Ziel, ihnen ein möglichst selbständiges Leben zu ermöglichen.

 

Nach dem Vorbild eines landwirtschaftlichen Betriebs der Stiftung Haus Lindenhof Schwäbisch Gmünd, wurde die Beschützende Werkstatt „Granja Juan Martin“ eingerichtet, in der junge Behinderte in verschiedenen Zweigen der landwirt­schaftlichen Produktion tätig sein. Neben der Weiterentwicklung ihrer sozialen Fähigkeiten, ihrer Hinführung zu mehr Selbständigkeit und mehr Selbstbestimmung, stehen praktische Arbeiten in einem kleinbäuerlichen Betrieb, sowie einer Holz- und Metallwerkstatt in Mittelpunkt.

 

Die Investitionen in das Betriebsgelände einschließlich der notwendigen Ausstattung hatten einen Kostenumfang von rund 84.000 €. Die Mittel wurden ganz überwiegend über Spenden der Stiftungsmitglieder erbracht.

 

Inzwischen hat das Projekt 8 Teilnehmer, die regelmäßig an Werktagen von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr betreut werden. In der Einrichtung arbeiten mehrere festangestellte Betreuer. Die psychologische und pädagogische Begleitung erfolgt regelmäßig durch Fachkräfte aus der Hauptstadt Asuncion. Bereits im kommenden Jahr wird die Zahl der Betreuungsplätze auf 20 aufgestockt.

 

Da die meisten Familien zu arm sind, um Elternbeiträge leisten zu können, wird die Einrichtung nahezu ausschließlich über Spenden finanziert. Der Jahresetat des Projektes beträgt derzeit ca. 30.000 €. Neben den Kosten für die Betreuer/innen fallen größere Aufwendungen für den Gebäudeunterhalt, für Vieh- und Kleinviehställe sowie für die Bewirtschaftung der zugehörigen Ackerflächen an.

 

Die Beschützende Werkstatt erhält keine staatlichen Zuwendungen. 2008 bewilligte die Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Paraguay einen Zuschuss für die Holz- und Metallwerkstatt in Höhe von ca. 3.500 €.

 

Es wird vorgeschlagen, das Projekt des Vereins mit 4.500 € zu fördern.


Finanzierung und Folgekosten:

 

Die Zuwendungen werden aus der Haushaltsstelle 2.4980.9870 finanziert.

Anlagen

 


 

 

Sichtvermerke

 

__________________________________________



 

__________________________________________

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Hubel

Landrat

__________________________________________

 

Pavel