Bürgerinformationssystem
Antrag der Verwaltung
Kenntnisnahme Sachverhalt/Begründung
1.Ausgangslage:
Als Fortführung der 2006 begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird auch 2009 diese Sitzungsvorlage dem Ausschuss für Bildung und Finanzen zur Kenntnis gegeben.
2.Begründung:
Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an wie folgt entwickelt:
Siehe hierzu auch die beigefügte Grafik.
Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Rückgangs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich kann in diesem Schuljahr, so wie bereits auch in den zwei letzten Schuljahren, wieder ein Anstieg in diesem Bereich (+ 31) verzeichnet werden. Gegenüber 2007 sind es 328 Schüler, gegenüber 2006 sogar 551 Schüler mehr.
In vielen Bereichen der Wirtschaft wird, trotz der aktuellen Wirtschaftskrise, auf hohem Niveau ausgebildet. Eine hohe Zahl an Ausbildungsverträgen in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor wirkt sich unmittelbar auf die Schülerzahlen im Teilzeitbereich der Beruflichen Schulen aus.
Auf Grund des weitsichtigen Handelns des Ostalbkreises durch die Erweiterungsbauten an allen 3 Kreisberufsschulzentren in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird, eine vollschulische Berufsausbildung im Ostalbkreis zu erhalten.
Die Beruflichen Schulen des Ostalbkreises haben wiederum flexibel auf die veränderte Situation reagiert und neue Ausbildungsgänge eingerichtet sowie bei vorhandenen Angeboten die Zahl der Klassen erhöht. Folgende neue Ausbildungsgänge wurden eingerichtet bzw. Änderungen vorgenommen:
Technische Schule AalenProduktionstechnologe/in 1 weitere Technikerklasse - Maschinenbau 3 weitere Umschulungsklassen - Industriemechaniker
Kaufmännische Schule AalenEinrichtung Juniorenfirma im Berufskolleg Einrichtung Übungsfirma in der 2-jährigen Berufsfachschule Wirtschaft 1 weitere Klasse im Berufsschulbereich
Justus-von-Liebig-Schule AalenSozialwissenschaftliches Gymnasium Berufsfachschule für Zusatzqualifikationen -Schwerpunkt Erzieher/in
KBSZ EllwangenDuales Berufskolleg – Schwerpunkt Soziales
Gewerbliche Schule SchwäbischFeuerverzinker/in GmündDer 2-jährige Beginn der Technikerschulen wurde auf jährlichen Beginn verändert Agnes-von-Hohenstaufen-SchuleUmwandlung der 1-jährigen Berufsfachschule für Sozialpflege in 2-jährige Berufsfachschule für Sozialpflege
Nach einem Rückgang im Vorjahr sind im Vollzeitbereich die Schülerzahlen wieder angestiegen (+ 67). Dies ist insbesondere darin begründet, dass die Justus-von-Liebig-Schule Aalen einen Anstieg der Schülerzahlen im Gymnasium zu verzeichnen hat und dass auf Grund der konjunkturellen Lage vermehrt junge Menschen sich in den Vollzeit-Technikerschulen der Technischen Schule Aalen und der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd weiterbilden.
Die Eingangsklassen der Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis sind auch in diesem Schuljahr wieder sehr gut belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr. Es hat sich erneut gezeigt, dass es im Bewerbungsverfahren für die Beruflichen Gymnasien wieder viele Mehrfachbewerber gab. Außerdem ist bedauerlich, dass viele „versorgte“ Bewerber ihre noch laufenden Mehrfachbewerbungen nicht zurückziehen. Besonders bedauerlich ist, dass zahlreiche Schüler trotz Zusage zum Schulbeginn einfach nicht kommen und sich auch nicht abmelden.
In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich eine Ausbildungsplatzmesse in Aalen durch. Auch viele Städte und Gemeinden, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten.
Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:
Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass in der Summe im Ostalbkreis in diesem Vermittlungsjahr annähernd genau so viele Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen wie im Vorjahr und dass es auch jetzt noch nicht besetzte Ausbildungsstellen gibt. Durch das erweiterte Angebot der Arbeitsagentur von überbetrieblichen Ausbildungsplätzen und von Plätzen für die Einstiegsqualifizierung ist es in den letzten Wochen insgesamt gelungen die Zahl der nicht versorgten Bewerber deutlich zu verringern. Die Arbeitsagentur geht davon aus, dass bis zum Ende des Vermittlungsjahres das sehr gute Ergebnis des Vorjahres (16 nicht vermittelte Bewerber) annähernd wieder erreicht werden kann.
3.Fazit:
Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation im Ostalbkreis nicht verschlechtert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber voraussichtlich wieder auf nahezu Null zurückgehen wird und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung des Ostalbkreises und seiner Beruflichen Schulen alle Schüler in schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können.
Es ist zu hoffen, dass trotz der Finanzkrise die Wirtschaft auch weiterhin ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt, um einem Fachkräftemangel vorzubeugen.
Auch zukünftig wird in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge getragen, dass die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um in eine erfolgreiche Ausbildung starten zu können. Finanzierung und Folgekosten
Keine Anlagen
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