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Vorlage - 351/09  

 
 
Betreff: Umsetzung des Projekts Photovoltaikgemeinschaftsanlage auf dem Ostalbkreishaus
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Gebäudemanagement   
Beratungsfolge:
Kreistag Entscheidung
15.09.2009 
Sitzung des Kreistags ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

 

 

Antrag der Verwaltung

 

Der Kreistag stimmt der Umsetzung des Projekts Photovoltaikgemeinschaftsanlage auf dem Ostalbkreishaus zu.

Sachverhalt/Begründung

Einführung

 

Photovoltaikanlagen auf kreiseigenen Gebäuden

 

Der Ostalbkreis stellt seit dem Jahr 2006 Dachflächen der Kreisberufsschulzentren Aalen und Schwäbisch Gmünd für den Betrieb von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Diese beiden Solarstromanlagen werden von einem privaten Dritten betrieben und haben im Jahr 2008 insgesamt 927.157 kWh in das öffentliche Netz eingespeist, was dem Verbrauch von rund 238 Drei-Personen-Haushalten entspricht. Der Beitrag der Photovoltaikanlagen zur CO2-Reduzierung und weitere Einzelheiten werden im Energiebericht 2009 (Vorlage Nr. 353/09, Sitzung des Kreistages am 13.10.2009) erläutert.

 

 

Ausschreibung von Dachflächen der Jagsttalschule Westhausen

 

Im Rahmen des Konjunkturpakets II sind während der Sommerferien 2009 Dachflächen der Jagsttalschule Westhausen energetisch saniert worden. Durch die Aufbringung einer verbesserten Wärmedämmung wird der Energieverbrauch des Gebäudes reduziert und durch den Wenigerverbrauch von Erdgas der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid (CO2) verringert.

 

 

 

 

Der Geschäftsbereich Gebäudemanagement hat im Zuge der energetischen Sanierung Dachflächen mit insgesamt 2.670 m² (siehe Abbildung) zur Aufbringung einer Photovoltaikanlage öffentlich ausgeschrieben. Der Ausschreibungszeitraum läuft noch bis zum 18.09.2009. Die Vergabeentscheidung wird sich nach dem gebotenen Pachtzins pro m² zur Verfügung gestellter Dachfläche richten.

 


Vorstellung der geplanten Photovoltaikgemeinschaftsanlage auf dem Ostalbkreishaus (Landratsamt Aalen, Gebäude Stuttgarter Straße 41)

 

Vor dem Hintergrund der Knappheit von fossilen Energieträgern, des globalen Klimawandels und der stetigen Kostensteigerungen auf dem Energiesektor nehmen die erneuerbaren Energien eine immer größere Bedeutung ein. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fördert neben Windkraft, Biomasse und anderen regenerativen Energiequellen auch den Ausbau der Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen.

 

Eine Photovoltaikanlage nutzt die Strahlungsenergie der Sonne und wandelt diese direkt in sauberen Strom um. Als positiver Nebeneffekt wird gegenüber der konventionellen Stromerzeugung (z. B. durch Kohlekraftwerke) der Ausstoß des schädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) verringert.

 

Da im Zeitraum September/Oktober 2009 auf dem Ostalbkreishaus Teilbereiche des Flachdaches (siehe untenstehende Luftaufnahme) saniert werden, bietet sich die Gelegenheit, auf dem Nordwestflügel auf rund 350 m² Dachfläche eine Photovoltaikanlage zu errichten.

 

 

 

Ostalbkreishaus: Lage der geplanten Photovoltaikgemeinschaftsanlage

 

 

Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und eine Art Leuchtturmprojekt zu schaffen, haben Mitarbeiter des Geschäftsbereichs Gebäudemanagement die Idee geboren, auf dem Dach des Ostalbkreishauses in Aalen eine Photovoltaikgemeinschaftsanlage unter Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landkreisverwaltung zu errichten und zu betreiben.

 

Für den Bau und Betrieb der Photovoltaikgemeinschaftsanlage wird eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gegründet. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter kann sich dabei als Gesellschafter mit einem Anteil von 1 kW Nennleistung an der Gesamtanlage beteiligen. Die Betreibergesellschaft wird die Anlage eigenverantwortlich betreiben und dem Ostalbkreis für die Dachnutzung einen jährlichen Pachtzins entrichten. Durch die garantierte Einspeisevergütung wird über die Laufzeit von 20 Jahren - neben den positiven Umweltauswirkungen - ein Gewinn erwirtschaftet.

 

Die Planung und Ausführung der PV-Gemeinschaftsanlage wird in Begleitung von regionalen Experten auf dem Gebiet der Solarstromerzeugung erfolgen. Auf diese Weise wird zusätzlich ein Beitrag zur regionalen Wirtschaftsförderung geleistet.

 

Mittlerweile sind ausreichend Beteiligungswünsche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus vielen unterschiedlichen Geschäftsbereichen eingegangen, so dass nach der Gründungsversammlung der Betreiber-GbR und der erfolgten Dachsanierung noch in diesem Jahr mit der Errichtung der Photovoltaikgemeinschaftsanlage begonnen werden kann.

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Die Betreibergesellschaft aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landkreisverwaltung wird die Photovoltaikanlage auf dem Ostalbkreishaus eigenverantwortlich errichten und betreiben. Ein geschäftsführender Gesellschafter übernimmt außerhalb der Dienstzeit die Verwaltung der Photovoltaikanlage, so dass dem Ostalbkreis keine Kosten entstehen.

Für die Dachnutzung erhält der Ostalbkreis von der Betreiber-GbR einen jährlichen Festbetrag als Pachtzins.

Anlagen

 


 

 

Sichtvermerke

 

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Langer


 

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Dezernat II

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Hubel

Landrat

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Pavel