Bürgerinformationssystem

Vorlage - 283/09  

 
 
Betreff: Neubau eines forstwirtschaftlichen Ausbildungszentrums in Gschwend-Hohenohl
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t III   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung Entscheidung
08.06.2009 
Sitzung des Ausschusses für Umweltschutz und Kreisentwicklung ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Ausschuss unterstützt das Vorhaben, die unzureichende Raumsituation an der Forstwirtausbildungsstelle Gschwend-Hohenohl durch den Neubau eines Forstwirtschaftlichen Ausbildungszentrums zu verbessern.

Die Kreisverwaltung wird beauftragt, die notwendigen Verhandlungen insbesondere mit der Landesforstverwaltung zu führen und die entsprechenden Regelungen zu treffen.

 

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Die  Forstwirtausbildungsstelle Gschwend-Hohenohl ist eine forstliche Traditionseinrichtung im Schwäbisch-Fränkischen Wald.

Ostalbkreis und Landesforstverwaltung bekennen sich zu dem Standort für die betriebliche Ausbildung. Der Ausbildungsstätte kommt insbesondere eine strukturpolitische Bedeutung zu, da in der Region insgesamt nur wenige Ausbildungsmöglichkeiten bestehen. Es werden regelmäßig 7-9 Azubis aus dem engeren Umkreis ausgebildet (1. bis 3. Lehrjahr). Die Ausbildungsqualität ist anerkannt hoch!

Die Einrichtung soll durch einen Neubau zukunftsfähig gemacht werden.

 

Anlässlich einer vom Ostalbkreis initiierten Bauschau am 17.11. 2008 mit Vertretern des Regierungspräsidiums Tübingen und dem zuständigen Ausbildungsbeauftragten wurde einhellig festgestellt, dass die baulichen Anlagen insbesondere im Hinblick auf eine moderne und attraktive, nach Industriestandard durchzuführende Berufsausbildung nicht mehr ordnungsgemäß sind. Es wurde eindeutig Handlungsbedarf festgestellt.

 

Im Verlauf des Jahres 2008  fanden Unterredungen mit namhaften Vertretern des Regierungspräsidiums Tübingen (Regierungspräsident Strampfer, Abteilungsdirektor Windthorst), des MLR (Landesforstpräsident Reger), des Landratsamts Ostalbkreis (Landrat Pavel, Forstdezernent Reck) und der Gemeinde Gschwend (Bürgermeisterin Kottmann), teilweise vor Ort, statt.

Dabei wurden seitens des RP und der Landesforstverwaltung bereits weitgehende Realisierungszusagen gemacht.

 

Neben der Kernaufgabe Forstwirtausbildung soll der Standort eine konzeptionelle Aufwertung durch eine Schwerpunktbildung im waldpädagogischen Bereich erfahren. Hierfür sind wiederum Räume notwendig, die in den Neubau integriert werden sollen. Gschwend bildet den östlichen Ausläufer des Naturparks Schwäbisch-Fränkischer Wald. Die Naturparkverwaltung hat großes Interesse an einer Kooperation signalisiert.

 

Für den Staatswald werden im Bereich von Gschwend eine den aktuellen Anforderungen (europäisches Lebensmittelhygienerecht) genügende Wildkammer sowie ein Gefahrstoffraum benötigt. Diese sollen ebenfalls in den Baukomplex integriert werden.

 

Auf der Grundlage der Nutzungsüberlegungen wurde ein Raumprogramm mit einem Gesamtumfang von ca. 400 qm entworfen. Das zu bebauende Grundstück befindet sich im Eigentum des Landes Baden-Württemberg, Staatsforstverwaltung.

 

Dem Regierungspräsidium Tübingen wurde am 18.02.2009 offiziell die Anforderung für den Neubau eines Stützpunkt- und Ausbildungsgebäudes auf Gemarkung Gschwend vorgelegt. Zwischenzeitlich hat das RP die Anforderung befürwortend dem MLR zur zuständigen Bearbeitung und Entscheidung weitergeleitet.

 

Die Realisierung soll spätestens 2010 erfolgen!

 

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Der kalkulierte Finanzbedarf beläuft sich auf ca. 1 Mio €.

Grundsätzlich wird das Land Baden-Württemberg, Staatsforstbetrieb, als Bauherr auftreten und wird den Großteil der Finanzmittel zu erbringen haben.

Der Landkreis wird im wesentlichen Inventar, das zur Wahrnehmung der kreiseigenen Aufgaben notwendig ist, finanzieren. Ggf. wird die Bauleitung durch den GB Gebäudemanagement übernommen.

Infrastrukturleistungen, insbesondere die neu herzustellende Abwasserleitung werden von der Gemeinde Gschwend erbracht.

 

Die Ausgaben können durch Eigenleistung voraussichtlich nennenswert unterschritten werden. Der Geschäftsbereich Wald und Forstwirtschaft verfügt beim eigenen Personal  über mehrere im Bauhandwerk vorgebildete Waldarbeiter (Bauschreiner, Zimmerleute, Maurer).

Darüber hinaus kann Bauholz aus dem Staatswald gewonnen werden.

 

In der Folge wird das Gebäude analog der Vorgehensweise bei der Forstwirt-Ausbildungsstelle Ellenberg vom Kreis für die Aufgabenerfüllung übernommen.

 

Die Bauausführung soll weitestgehend mit dem heimischen, nachwachsenden Baustoff Holz erfolgen.

 

 

 

 

 

Anlagen

Anlagen

 

Konzept zur Modernisierung der Forstlichen Ausbildungsstätte Hohenohl (Nutzungsanforderung) und Pläne.

 


 

 

Sichtvermerke

 

__________________________________________


 

 


 

__________________________________________

 

Dezernat II

__________________________________________

 

Hubel

Landrat

__________________________________________

 

Pavel