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Vorlage - 208/09  

 
 
Betreff: Antrag der Stadt Schwäbisch Gmünd auf Förderung von Schulsozialarbeit an der Friedensschule Rehnenhof/Wetzgau
Status:öffentlich  
Federführend:Beratung, Planung, Prävention   
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Kenntnisnahme
17.02.2009 
Gemeinsame Sitzung des Sozialausschusses, des Jugendhilfeausschusses und des Verwaltungs- und Finanzausschusses ungeändert beschlossen   
Verwaltungs- und Finanzausschuss Kenntnisnahme
Jugendhilfeausschuss Kenntnisnahme

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Ostalbkreis fördert die Schulsozialarbeit an der Friedensschule Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof/Wetzgau im Umfang einer 50 %-Stelle.

 

Der Personalkostenzuschuss des Ostalbkreises beträgt 50 % des zuschussfähigen Entgelts (Arbeitgeberaufwand) für eine sozialpädagogische Fachkraft. Zuschussfähig ist ein Entgelt, das dem Entgelt einer beim Landratsamt Ostalbkreis vergleichbar beschäftigten und tariflich eingruppierten Fachkraft entspricht.

 

Der Zuschuss wird nur unter der Voraussetzung gewährt, dass sich die Stadt Schwä­bisch Gmünd als Schulträger in zumindest gleichem Umfang an den Aufwendungen beteiligt. Zusätzliche Aufwendungen wie z. B. Überstunden, Reisekosten usw. sind von der Bezuschussung ausgeschlossen. Ein Sachkostenzuschuss wird nicht gewährt.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

 

I. Ausgangssituation

 

Am 17.06.2008 wurde auf Empfehlung des Jugendhilfeausschusses, des Sozialausschusses und des Verwaltung- und Finanzausschusses die Konzeption „Schulsozialarbeit/Jugendberufshilfe im Ostalbkreis“ vom Kreistag verabschiedet. Diese Konzeption bildet die Grundlage für Entscheidungen über die Förderung neuer Stellen. Im Jahr 2008 wurden im Haushalt des Ostalbkreises Mittel in Höhe von 300.000 € für den Ausbau der Schulsozialarbeit sowohl an allgemeinbildenden als auch an beruflichen Schulen bereit gestellt.

 

Seit Verabschiedung der Konzeption wurde die Anzahl der Schulstandorte verdoppelt, so dass nunmehr an 16 Schulen bzw. Schulzentren Schulsozialarbeit mit einem Stellenumfang von insgesamt 12,5 Stellen angeboten werden kann. Außerdem wurde die Jugendberufshilfe an den Berufsschulzentren Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen um 3 Stellen erweitert.

 

 

II. Antrag der Stadt Schwäbisch Gmünd

 

Mit Schreiben vom 02.12.2008 beantragt die Stadt Schwäbisch Gmünd die Förderung einer 50 %-Schulsozialarbeiterstelle an der Friedensschule durch den Ostalbkreis. Aufgrund der zunehmenden Problemsituation sei die Einrichtung von Schulsozialarbeit an dieser Schule dringend erforderlich. Ein entsprechender Beschluss des Gemeinderats Schwäbisch Gmünd wurde unter dem Vorbehalt der Mitfinanzierung durch den Ostalbkreis bereits am 12.11.2008 gefasst.

 

 

III. Bewertung des Antrags

 

Die Friedensschule Schwäbisch Gmünd (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule) erfüllt die Voraussetzungen für die Förderung der Schulsozialarbeit durch den Ostalbkreis. Auch vom ehemaligen Fachbereich Bildung und Innovation an Grund-, Haupt-, Real- und Sonderschulen des Geschäftsbereichs Schulen und Bildung wurde die Schulsozialarbeit an der Friedensschule als „notwendig“ eingestuft.

 

Seitens der Schule liegt ein Antrag mit detaillierter Beschreibung der Ausgangs- und Problemlage sowie konzeptionellen Überlegungen zur künftigen Schulsozialarbeit einschließlich der räumlichen Voraussetzungen vor. Dieser Antrag wird von der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd als Schulträger ausdrücklich bestätigt und befürwortet.

 

Die Friedensschule wird derzeit von 288 Schülerinnen und Schülern besucht. Der Schwerpunkt der Schulsozialarbeit soll im Hauptschulbereich liegen. Bedarfsbegründende Faktoren sind u. a. der hohe Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund (über 50 %), der Mangel an positiven Vorbildern und an sinnvoller Freizeitbeschäftigung, Verhaltensauffälligkeiten, Straftaten an der Schule mit der Folge häufiger Unterrichts- und Schulausschlüsse. Ein großer Teil der Schüler/- innen stammt aus sozial schwachen Familien. Viele Eltern haben keine abgeschlossene Berufsausbildung und können ihre Kinder nur unzureichend begleiten und unterstützen.

 

Mit der Schulsozialarbeit soll diesen Problemen begegnet und die bisherigen Anstrengungen der Schule in den Bereichen Ausbildungssteigerung, Prävention, soziales Engagement für Schwächere und Demokratieerziehung ergänzt werden.

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Im Haushaltsplan 2009 wurden keine Mittel für neue Stellen der Schulsozialarbeit eingeplant. Die Finanzierung der Schulsozialarbeit an der Friedensschule Schwäbisch Gmünd muss daher außerplanmäßig erfolgen.

Anlagen

Anlagen

 

Antrag der Stadt Schwäbisch Gmünd

 

 


 

 

Sichtvermerke

 

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JoklitschkeWeiß


 

 

 

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Dezernat II

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Hubel

 

 

Landrat

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Pavel