Bürgerinformationssystem
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Antrag der Verwaltung
Kenntnisnahme Sachverhalt/Begründung
1.Ausgangslage:
Als Fortführung der 2006 begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird auch 2008 diese Sitzungsvorlage dem Schul- und Kulturausschuss zur Kenntnis gegeben.
Die Berufsausbildung in der Bundesrepublik Deutschland gilt bis heute in der internationalen Diskussion als vorbildlich. Ihren Ruf verdankt sie insbesondere dem Dualen System, das durch die betriebliche und schulische Ausbildung bestimmt wird. Die duale Berufsausbildung schafft nicht nur ein Reservoir gut ausgebildeter Fachkräfte, das als wichtige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg und als Vorteil der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb angesehen wird.
2.Begründung:
Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an wie folgt entwickelt:
Siehe hierzu auch die beigefügte Grafik. Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Rückgangs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich kann in diesem Schuljahr, so wie bereits auch im letzten Schuljahr (+ 223), wieder ein deutlicher Anstieg in diesem Bereich (+ 297) verzeichnet werden. Dies ist vor allem auf die verbesserte konjunkturelle Lage der Wirtschaft zurückzuführen.
In vielen Bereichen der Wirtschaft wird, trotz der aktuellen Finanzskrise, vermehrt ausgebildet. Eine höhere Zahl an Ausbildungsverträgen in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor wirkt sich unmittelbar auf die Schülerzahlen im Teilzeitbereich der Beruflichen Schulen aus.
Auf Grund des weitsichtigen Handelns des Ostalbkreises durch die Erweiterungsbauten an allen 3 Kreisberufsschulzentren in Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird eine vollschulische Berufsausbildung im Ostalbkreis zu erhalten.
Gegenüber dem Anstieg im Teilzeitbereich sind die Schülerzahlen im Vollzeitbereich leicht zurückgegangen (- 152). Dies ist insbesondere darin begründet, dass bei einer guten konjunkturellen Lage vermehrt Ausbildungsplätze angeboten werden und dadurch weniger Jugendliche in eine vollschulische Berufsausbildung streben.
Die Klassen der Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis sind auch in diesem Schuljahr wieder gut belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr.
In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich eine Ausbildungsplatzmesse in Aalen durch. Auch andere Anbieter wie die Städte Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten.
Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:
Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass im Ostalbkreis bis Ende September 2008 nur noch 16 (Vorjahr 47) Bewerber nicht vermittelt waren. Diesen 16 nicht vermittelten Bewerbern stehen im Ostalbkreis noch 53 (Vorjahr 114) nicht besetzte Ausbildungsstellen gegenüber.
3.Fazit:
Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation im Ostalbkreis nochmals deutlich verbessert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber auf nahezu Null zurückgegangen ist, und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung des Ostalbkreises alle Schüler in schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können.
Es ist zu hoffen, dass trotz der Finanzkrise die Wirtschaft auch weiterhin ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung stellt um einen Fachkräftemangel zu verhindern.
Auch zukünftig wird in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge getragen, dass die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um in eine erfolgreiche Ausbildung starten zu können.
Finanzierung und Folgekosten
Keine
Anlagen
- 1 -
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |