Bürgerinformationssystem
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Antrag der Verwaltung
Dem unter Punkt III. und IV. vorgeschlagenen Ausbau der Jugendberufshilfe an den Kreisberufsschulzentren des Ostalbkreises wird zugestimmt.
Die Verwaltung wird beauftragt und ermächtigt, die Voraussetzungen zu schaffen, damit der weitere Ausbau der Jugendberufshilfe an den Kreisberufsschulzentren rasch umgesetzt werden kann.
Sachverhalt/Begründung
I.Ausgangssituation
Ausgehend von der Einstellung der Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für Projekte der Schulsozialarbeit zum 31.12.2007, hat der Kreistag im Rahmen der Haushaltsplanberatungen 2008 beschlossen, die Fördermittel des Ostalbkreises für Schulsozialarbeit und Jugendberufshilfe um insgesamt 300.000 € zu erhöhen. Gleichzeitig wurde die Kreisverwaltung beauftragt, eine Konzeption für Schulsozialarbeit und Jugendberufshilfe im Ostalbkreis als künftige Entscheidungsgrundlage zu erarbeiten.
Diese Konzeption wurde auf Empfehlung des Jugendhilfeausschusses, des Sozialausschusses und des Schul- und Kulturausschusses vom 08.04.2008 vom Kreistag am 17.06.2008 einstimmig beschlossen. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 8. Juli 2008 wurde über die eingegangenen Anträge auf Förderung der Schulsozialarbeit an allgemeinbildenden Schulen des Ostalbkreises beraten und der Förderung neuer Schulsozialarbeiterstellen an 8 Schulen mit insgesamt 6,0 Stellen einstimmig zugestimmt. Die Konzeption sieht weiter vor, dass für den Bereich der Jugendberufshilfe ein zusätzlicher Personalbedarf von 3,0 Personalstellen an den Kreisberufsschulzentren des Ostalbkreises besteht.
II.Aktueller Stand
Unter der Trägerschaft des Berufsausbildungswerkes (baw) Ostalb, einer regionalen Einrichtung des Berufsbildungswerkes (BBW) Waiblingen gGmbH, das wiederum unter dem Dach der Diakonie Stetten e. V. steht, wurden zum 01.10.1998 an den Kreisberufsschulzentren Aalen und Schwäbisch Gmünd zunächst 0,75 Jugendberufshelfer-Stellen eingerichtet, die dann schon bald auf 3,0 Stellen erweitert wurden. Zum 01.09.2000 wurde auch am Kreisberufsschulzentrum Ellwangen eine Stelle eingerichtet.
Aktuell stellt sich die Situation so dar, dass an den drei Kreisberufsschulzentren in Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen insgesamt fünf Jugendberufshelfer/-innen mit einem Beschäftigungsumfang zwischen 60 % und 100 % beschäftigt sind. Insgesamt ergibt dies 4,1 Personalstellen. Diese fünf Personen betreuen nahezu ausschließlich die Schüler/innen der BVJ- und BEJ-Klassen mit insgesamt 436 Schüler/innen.
Schuljahr 2007/2008:
Die Kosten werden aktuell getragen durch ESF-Mittel (106.500 €), Ostalbkreis (88.500 €), Land Baden-Württemberg (25.440 €), BBW Waiblingen(24.500 €) und den Förderverein Regionales Bündnis für Arbeit e. V. (10.000 €).
III.Ausbaubedarf
Die Konzeption legt fest, dass neben den BVJ- und BEJ-Schülern auch die Schüler/-innen der einjährigen Berufsfachschulen, insbesondere die Schüler/-innen ohne Vorvertrag einer Ausbildungsstelle und die Schüler/-innen der zweijährigen Berufsfachschulen eine Unterstützung durch die Jugendberufshilfe benötigen und dass die personelle Aufstockung der Jugendberufshilfe an den Beruflichen Schulen des Ostalbkreises dringend erforderlich ist.
Für den weiteren Betreuungsbedarf der Schüler/-innen der einjährigen und zweijährigen Berufsfachschulen ergibt sich nach dem Betreuungsschlüssel 1 : 100 (1 Jugendberufshelfer zu 100 Betreuungsfälle) und nach fachlicher Einschätzung der Verwaltung sowie des Geschäftsführenden Schulleiters der Beruflichen Schulen im Ostalbkreis ein zusätzlicher Personalbedarf im Umfang von 3,0 Stellen.
Zusätzlich ab dem Schuljahr 2008/2009
Der dargestellte Ausbaubedarf um 3 Stellen verursacht für den Ostalbkreis jährliche Kosten in Höhe von ca. 156.000 €. Grundlage für die Berechnung sind Personalkosten für eine 100 %-Stelle pro Jahr in Höhe von ca. 52.000 €.
Nachdem bereits seit 1998 der Ostalbkreis mit dem BBW Waiblingen bzw. mit dem Berufsausbildungswerk (baw) Ostalb in Aalen erfolgreich im Bereich Jugendberufshilfe zusammen arbeitet, ist es sinnvoll, die Trägerschaft der zusätzlichen 3 Personalstellen ebenfalls dem BBW Waiblingen zu übertragen.
IV.Zukünftige Situation
Unter Zugrundelegung des aktuellen Standes und des geplanten Ausbaus der Jugendberufshilfe an den Kreisberufsschulzentren des Ostalbkreises stellen sich die Zahlen ab dem Schuljahr 2008/2009 wie folgt dar:
Die Kosten der Jugendberufshilfe erhöhen sich für den Ostalbkreis von bisher 88.500 € auf 244.500 €. Im Haushaltsjahr 2008 stehen die Mittel hierfür bei den Haushaltsstellen 1.2000.6780 und 1.4780.718699 zur Verfügung.
Finanzierung und Folgekosten
Für die Finanzierung der 3 zusätzlichen Stellen der Jugendberufshilfe stehen im Haushaltsplan für das Jahr 2008 unter der Haushaltsstelle 1.4780.718699 entsprechende Mittel zur Verfügung.
Anlagen
keine
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