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Vorlage - 003/08  

 
 
Betreff: Einrichtung einer Partnerklasse der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd und der Mörikeschule Heubach an der Breuling-Schule Heubach-Lautern
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Schul- und Kulturausschuss Kenntnisnahme
15.04.2008 
Sitzung des Schul- und Kulturausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Kreisschul- und Kulturausschuss begrüßt die Einrichtung einer Partnerklasse der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd und der Mörikeschule Heubach an der Breuling-Schule Heubach-Lautern zum Schuljahresbeginn 2008/2009 und stimmt der Umsetzung dieser schulischen Maßnahme zu.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

1.     Ausgangslage:

 

        Der Schul- und Kulturausschuss hat wiederholt ausführlich über ausgelagerte Klassen zur Intensivkooperation geistig behinderter Kinder und nicht behinderter Schüler der Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd und der Jagsttalschule Westhausen beraten. Das Ziel ist u. a. behinderte und nicht behinderte Kinder so weit wie möglich gemeinsam zu unterrichten und dabei die Chance zu nutzen, den unbefangenen Umgang miteinander lernen zu können. Diese Intensivkooperationen haben sich in den zurückliegenden Jahren bestens bewährt.

 

2.     Einrichtung einer Partnerklasse:

 

        Zum Schuljahresbeginn 2008/2009 beabsichtigt die Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd, die bereits Außenklassen in der Grundschule Mutlangen mit 5 Kindern und der Friedensschule Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof mit 6 Kindern führt, ein neues Projektmodell der integrativen Beschulung zu eröffnen. Zusammen mit der Mörikeschule Heubach, Förderschule, und der Klosterbergschule soll mit jeweils 3 Schülern eine Partnerklasse an der Breuling-Schule, Grundschule, in Heubach-Lautern für die Dauer der Grundschulzeit eingerichtet werden. Die Klosterbergschule pflegt bereits seit etlichen Jahren eine intensive Zusammenarbeit mit der Breuling-Schule und ist mit den personellen und schulischen Voraussetzungen bestens vertraut. An der Breuling-Schule werden insgesamt rd. 60 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

 

        Das Modellprojekt sieht vor, dass im Rahmen des Unterrichts im 1. und 2. Schuljahr eine Kompetenzfeststellung bei den Schülern erfolgt - mit der Vorgabe einer Entscheidung - an welcher Schule, der Mörikeschule oder der Klosterbergschule, eine zukünftige Beschulung stattfinden wird. Der Unterricht erfolgt gemeinsam mit den 20 Grundschülern der 1. Klasse der Breuling-Schule. Die Schüler sind fest in diese Klasse eingebunden und haben im Gegensatz zur Intensivkooperation keinen wöchentlichen Nachmittag an der Stammschule.

 

        Aus pädagogischer Sicht bietet dieses Modell eine hervorragende Möglichkeit, die schulische Entwicklung der Kinder in einer anderen Umgebung wie an der Stammschule zu beurteilen. Diese Unterrichtsform ist innovativ mit Beispielcharakter in Baden-Württemberg und könnte zukunftsweisend für die Kompetenzfeststellung von Kindern in Förderschulen sein. Der Unterricht erfolgt durch Lehrer der Mörikeschule, der Breuling-Schule und der Klosterbergschule. Zusätzlich steht eine betreuende Kraft von der Klosterbergschule zur Verfügung.

 

        Die Schüler bleiben hinsichtlich der Schulstatistik Schüler der jeweiligen Stammschule d.h., dass die Sachkostenbeiträge des Landes Baden-Württemberg bei dem jeweiligen Schulträger verbleiben. Die Unterrichtsmittel werden je hälftig aus den Budgets der Klosterbergschule und Mörikeschule finanziert.

 

        Die Stadt Heubach als Schulträger der Mörikeschule und Breuling-Schule sowie die drei Schulleitungen unterstützen dieses Vorhaben ausdrücklich. Die Schulkonferenz der Breuling-Schule hat diesem Projekt bereits zugestimmt. Die Stadt Heubach wird die Unterrichtsräume für das Projekt kostenlos zur Verfügung stellen.

 

        Bei einem Informationstag am 6. Mai dieses Jahres sollen die Eltern der Grundschüler der zukünftigen 1. Klasse der Breuling-Schule über das neue Vorhaben von den Schulleitungen und Schulträgern informiert werden. Nach jetzigem Stand werden 2 Kinder aus Böbingen, 1 Kind aus Mögglingen (Klosterbergschule) und 3 Kinder aus Heubach (Mörikeschule) an diesem Modell teilnehmen.

 

3.     Abschluss:

 

        Die Verwaltung sieht in diesem Projekt eine weitere Chance geistig benachteiligte Kinder rechtzeitig und wohnortnah auf ihren Lebensalltag vorzubereiten und beste Voraussetzungen zu schaffen, um den Integrationsprozess aus einer anderen und neuen Perspektive zu ermöglichen.

 

        Auch die Jagsttalschule in Westhausen wird bei einem erfolgreichen Verlauf des Projekts dieses zu gegebener Zeit übernehmen.

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Für die Kosten der Schülerbeförderung werden 10.000 € pro Schuljahr veranschlagt. Davon tragen je 5.000 € die Mörikeschule Heubach und die Klosterbergschule Schwäbisch Gmünd. Da die Schülerbeförderung erst ab September 2008 zum Tragen kommt, reichen die veranschlagten Mittel bei HHSt. 1.2713.6000 noch aus. 2009 muss aber dieser Haushaltsansatz erhöht werden.

Anlagen

 

 

Sichtvermerke

 

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Höschle                         


Dezernent

 

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Hubel

Landrat

 

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Pavel