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Vorlage - 183/07  

 
 
Betreff: Beitritt zur Arbeitsgemeinschaft GeoPark Schwäbische Alb
Status:öffentlich  
Federführend:Landrat   
Beratungsfolge:
Schul- und Kulturausschuss Entscheidung
26.11.2007 
Sitzung des Schul- und Kulturausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Ostalbkreis unterstützt auch künftig die Initiative GeoPark Schwäbisch Alb und tritt der zu gründenden Arbeitsgemeinschaft bei.

 

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Der Ostalbkreis ist einer der ganz wenigen Landkreise in Deutschland, in denen gleich zwei UNESCO-Auszeichnungen im Range eines Welterbes anzutreffen sind. Seit zwei Jahren ist der Limes Weltkulturerbe und seit drei Jahren hat die Schwäbische Alb das UNESCO-Label GeoPark. Große Teile des Ostalbkreises sind in die Abgrenzung mit einbezogen.

 

Die Schwäbische Alb ist mit dem Gebiet von zehn Landkreisen und der enormen Vielfalt eine einzigartige Landschaft. Die unvergleichliche Kulturlandschaft hat sich über Jahrhunderte hinweg durch die Einwirkungen des Menschen entwickelt und ist heute ein Rückzugsraum für Mensch, Tier und seltene Pflanzen. Die beeindruckenden geologischen Besonderheiten machen schon immer neugierig und wecken Interesse. Dieses allgemeine geologische Interesse an der Schwäbischen Alb führte schon vor Jahren engagierte Menschen zusammen, um die einzigartige geologische Geschichte ins Blickfeld zu rücken und damit verbunden wissenschaftliche, wirtschaftliche, ökologische und touristische Potenziale zu entwickeln. Im Jahre 2002 hat die Schwäbische Alb aufgrund der unverwechselbaren und spannenden natürlichen Einblicke in 200 Millionen Jahre Erdgeschichte die Auszeichnung als Nationaler GeoPark erhalten. Der Tourismusverband Schwäbische Alb mit dem Sitz in Bad Urach (Vorsitzender Landrat Klaus Pavel) hat anschließend die Geschäftsstelle übernommen, um die weiteren Arbeiten voranzubringen.

 

Zwischenzeitlich hat die Schwäbische Alb auch das Prädikat „Europäischer GeoPark“ und die bereits erwähnte UNESCO-Auszeichnung erhalten. Im Laufe des Jahres 2007 fand der erste Evaluierungsprozess statt. Dabei hat sich gezeigt, dass für ein dauerhaftes Prädikat eine dauerhafte Finanzierung und gemeinnützige Organisationsform gefunden werden muss. Der Tourismusverband selbst ist ein wirtschaftliches Unternehmen. Deshalb schließt sich ein Einbinden in den Tourismusverband auf Dauer aus.

 

Die Schwäbische Alb umfasst zehn Landkreise. Es sind dies: Esslingen, Göppingen, Heidenheim, Alb-Donau-Kreis, Reutlingen, Tübingen, Sigmaringen, Zollernalbkreis, Tuttlingen und der Ostalbkreis. Die Landräte haben in verschiedenen Besprechungen vereinbart, ihren Gremien vorzuschlagen, die Grundfinanzierung für eine Geschäftsstelle solidarisch zu übernehmen und im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft eine Zusammenarbeit mit dem Biosphärengebiet bei Münsingen anzustreben. Dadurch können Kosten gespart werden und die Zusammenarbeit ist auch fachlich vorteilhaft.

 

Auf die beiliegende Konzeption aus dem Jahr 2005 und auf das beiliegende Strategiepapier vom Oktober 2007 wird verwiesen. In diesem Strategiepapier sind die Ziele und Aufgaben formuliert und das Jahresbudget mit 80 000 Euro festgestellt. Der Vorschlag lautet, dass die hauptsächlich eingebundenen Landkreise jährlich 9 000 Euro zur Grundfinanzierung beitragen. Die eigentlichen Projekte werden dann von den Gemeinden, die solche initiieren finanziert und gegebenenfalls über ELR oder andere Förderprogramme bezuschusst.

 

 

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Im Entwurf des Kreishaushaltes 2008 sind die notwendigen Kreismittel bei Haushaltsstelle 7.900.5882 eingeplant. Der Ostalbkreis verspricht sich zusammen mit den anderen Landkreisen aus der UNESCO-Zertifizierung erheblichen Mehrwert unter touristischen Gesichtspunkten. Für das weitere Gründungsverfahren ist vorgesehen, nach Beschlussfassung in den entsprechenden Kreisgremien der zehn Landkreise die Arbeitsgemeinschaft im März/April 2008 zu gründen.

 

 

 

Anlagen

Anlagen

 

1. GeoPark-Konzeption Januar 2005
2. Strategiepapier Oktober 2007

3. Satzungsentwurf

 

 


 

 

Sichtvermerke

 

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Dezernat II

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Hubel

Landrat

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Pavel