Bürgerinformationssystem
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Antrag der VerwaltungKenntnisnahme Sachverhalt/Begründung1. Ausgangslage: Als Fortführung der im vergangenen Jahr begonnenen Information über die Entwicklung der Schülerzahlen im Vollzeit- und Teilzeitbereich an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird diese Sitzungsvorlage dem Schul- und Kulturausschuss zur Kenntnis gegeben. Die Berufsausbildung in der Bundesrepublik Deutschland gilt bis heute in der internationalen Diskussion als vorbildlich. Ihren Ruf verdankt sie insbesondere dem Dualen System, das durch die betriebliche und schulische Ausbildung bestimmt wird. Die duale Berufsausbildung schafft nicht nur ein Reservoir gut ausgebildeter Fachkräfte, das als wichtige Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg und als Vorteil der deutschen Wirtschaft im internationalen Wettbewerb angesehen wird. 2. Begründung: Die Schülerentwicklung im Teilzeit- und Vollzeitbereich hat sich vom Jahr 2000 an wie folgt entwickelt:
Siehe hierzu auch die beigefügte
Grafik. Nach mehreren Jahren des kontinuierlichen Rückgangs der Schülerzahlen im Teilzeitbereich kann in diesem Schuljahr erstmalig wieder ein deutlicher Anstieg (+223) in diesem Bereich verzeichnet werden. Dies ist vor allem auf die verbesserte konjunkturelle Lage der Wirtschaft zurückzuführen. In vielen Bereichen der Wirtschaft wird wieder vermehrt ausgebildet. Eine höhere Zahl an Ausbildungsverträgen in der Industrie, im Handwerk und im Dienstleistungssektor wirkt sich unmittelbar auf die Schülerzahlen im Teilzeitbereich der Beruflichen Schulen aus. Trotz des Anstiegs im Teilzeitbereich sind auch die Schülerzahlen im Vollzeitbereich weiter gestiegen (+96). Dies ist insbesondere darin begründet, dass das Technische Gymnasium Ellwangen seit diesem Schuljahr in allen drei Klassenstufen Schüler beschult. Außerdem wurden die Klassen der anderen Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis maximal, bis zu 32 Schüler pro Klasse, belegt. Nach Aussage der Schulleitungen gibt es keine Warteliste mehr. Auf Grund des weitsichtigen Handelns des Ostalbkreises durch die Erweiterungsbauten an allen 3 Kreisberufsschulzentren wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass jungen Menschen die Möglichkeit gegeben wird eine vollschulische Berufsausbildung im Ostalbkreis zu erhalten. Außerdem wurden an den 3 Kreisberufsschulzentren des Ostalbkreises zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 neue Bildungsgänge eingerichtet, was sich auch positiv bemerkbar macht. Justus-von-Liebig-Schule, Ø 2-jährige Berufsfachschule für Ernährung Aalen: und Gastronomie Ø Berufseinstiegsjahr (BEJ) Gewerbliche Schule, Ø 2-jähriges Berufskolleg für Produktdesign Schwäbisch Gmünd: Ø Berufseinstiegsjahr (BEJ) Agnes-von-Hohenstaufen- Schule, Schw. Gmünd: Ø Berufseinstiegsjahr (BEJ) In Zusammenarbeit mit den Beruflichen Schulen und der Agentur für Arbeit Aalen führt der Ostalbkreis jährlich eine Ausbildungsplatzmesse in Aalen durch. Auch andere Anbieter wie die Städte Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen, allgemein bildende Schulen und Betriebe führen Veranstaltungen zur Berufsorientierung und zur Kontaktaufnahme mit den Ausbildungsbetrieben und den Beruflichen Schulen durch. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass sich die Schulabgänger rechtzeitig über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsangebote informieren können. Durch Schnupperpraktika wird den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit gegeben, ihre Fähigkeiten und Neigungen auszuloten. Im aktuellen Schuljahr setzen sich die Schülerzahlen im Vollzeitbereich wie folgt zusammen:
Von Seiten der Agentur für Arbeit Aalen wird mitgeteilt, dass im Ostalbkreis die Zahl der Ausbildungsstellen auf 2.620 (Vorjahr 2.361) gestiegen ist und im gleichen Zeitraum die Zahl der Ausbildungsplatzbewerber auf 3.980 (Vorjahr 4.223) zurückgegangen ist. Bis Ende September 2007 waren nur noch 47 (Vorjahr 131) Bewerber im Ostalbkreis nicht vermittelt. Diesen 47 nicht vermittelten Bewerbern stehen im Ostalbkreis noch 114 (Vorjahr 58) nicht besetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Bezüglich der o. g. Zahlen weist die Agentur für Arbeit Aalen allgemein darauf hin, dass die Zahlen aus der Geschäftsstatistik der Agentur entnommen sind. In Zeiten einer guten Konjunktur ist es normal, dass die Agentur für Arbeit Aalen weniger Ausbildungsplatzsuchende zu vermitteln hat, da Ausbildungsverträge dann auch häufiger ohne die Vermittlung der Agentur für Arbeit geschlossen werden.
Die Agentur für Arbeit Aalen bietet für die bisher nicht vermittelten Bewerber aktuell weitere Angebote an. Zur Verfügung stehen 130 Plätze für eine Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen, 371 Plätze für Berufsvorbereitungsmaßnahmen und 150 Plätze für Einstiegsqualifizierung für Jugendliche. In der Summe stehen also mehr Angebote für nicht vermittelte Bewerber bereit als noch unvermittelte Bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldet sind. 3. Fazit: Nach den vorliegenden Zahlen hat sich die Ausbildungsplatzsituation im Ostalbkreis deutlich verbessert. Erfreulicherweise ist festzustellen, dass die Zahl der nicht vermittelten Bewerber erheblich zurückgegangen ist, und dass durch die weitsichtige und vorausschauende Planung zusätzlich Schüler in weiteren Klassen bzw. in neuen schulischen Angeboten versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden können. Bei einer anhaltenden positiven wirtschaftlichen Entwicklung werden die Betriebe im kommenden Ausbildungsjahr hoffentlich noch mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Bereits heute kann festgestellt werden, dass in bestimmten Branchen ein Fachkräftemangel herrscht. Dieser Fachkräftemangel muss bei anhaltendem wirtschaftlichen Aufschwung durch die Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen ausgeglichen werden. Auch zukünftig wird in enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, den Kammern, den Innungen und den Schulleitungen dafür Sorge getragen, dass die Jugendlichen einen Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten, um in eine erfolgreiche Ausbildung starten zu können. Finanzierung und FolgekostenKeine Anlagen- 1 -
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