Bürgerinformationssystem

Vorlage - 130/07  

 
 
Betreff: Telefonseelsorge im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:D e z e r n a t V   
Beratungsfolge:
Sozialausschuss Kenntnisnahme
25.09.2007 
Sitzung des Sozialausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung:

Antrag der Verwaltung:

 

Kenntnisnahme

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung:

 

 

I. Ausgangssituation und Allgemeines

 

Es kann jedem passieren. Eine Krise. Eine Notlage. Eine schwierige Situation. Drückende Sorgen oder Angst. Und niemand da, mit dem man darüber sprechen kann oder will. Dennoch das Bedürfnis, sich jemandem anzuvertrauen, sich darüber auszutauschen - im Gespräch zu versuchen einen Weg zu finden, das Problem zu lösen oder besser damit fertig zu werden.

 

Die Telefonseelsorge - ein Beratungs- und Seelsorgeangebot der evangelischen und katholischen Kirche - steht in solchen Situationen zur Verfügung, oft sogar als einziger Ansprechpartner. An jedem Tag im Jahr, rund um die Uhr, anonym, vertraulich und kompetent. Geboten werden Aufmerksamkeit, menschliche Nähe, Hilfe und Zuwendung, und das ist oft bereits ein Anstoß zu neuem Lebensmut.

 

Mehr als 2 Mio. Anrufe gehen Jahr für Jahr bei der Telefonseelsorge ein. Einsamkeit, Krankheit, Angst und Trauer, Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten im sozialen Umfeld - das sind wichtige Themen, die Menschen bewegen. Viele Anrufer melden sich in akuten Lebenskrisen, aus denen sie wieder aus eigener Kraft heraus finden. Andere haben diese Kraft nicht. Sie brauchen dauerhaft oder langfristig Hilfe und Unterstützung. Sei es durch häufigere Gespräche und den kontinuierlichen Kontakt mit der Telefonseelsorge oder durch weitergehende Hilfs- und Beratungsangebote.

 

 

II. Telefonseelsorge im Ostalbkreis

 

Für die Bürger/innen des Ostalbkreises ist seit 1985 die Telefonseelsorge in Aalen und seit 1988 die Telefonseelsorge in Schwäbisch Gmünd eingerichtet. Gekoppelt ist dieses Angebot an die Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm. Diese wird von einer Arbeitsgemeinschaft getragen.

 

Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft sind:

 

- der Evangelische Kirchenbezirk Ulm

- der Evangelische Kirchenbezirk Blaubeuren

- der Katholische Dekanatsverband Ehingen-Ulm

- die Evangelisch-Lutherische Gesamtkirchengemeinde Neu-Ulm

- das Diakonische Werk Neu-Ulm

- das Katholische Dekanat Neu-Ulm

- das Katholische Dekanat Illertissen

- der Evangelische Kirchenbezirk Aalen

- der Evangelische Kirchenbezirk Heidenheim

- der Evangelische Kirchenbezirk Schwäbisch Gmünd

- das Katholische Dekanat Ostalb

- das Katholische Dekanat Heidenheim

 

Die Leitung der Telefonseelsorge haben Herr Dr. Stefan Plöger und Frau Renate Breitinger mit insgesamt 150 %-Stellenanteil.

 

Den Beratungsdienst leisten ehrenamtliche Mitarbeiter. Diese ehrenamtlichen Mitarbeiter haben 3 mal monatlich Dienst mit 4 Stunden. Der Zeitumfang der Beratenden beträgt in der Summe rund 20 Stunden monatlich.

 

Im Jahr 2006 erreichten die Telefonseelsorge rund 31.000 Anrufe. Daraus ergaben sich ca. 15.000 Gespräche. Anrufe sind alle telefonischen Kontakte mit der Telefonseelsorge. Dazu zählen neben Gesprächen auch Anrufe bei denen der Anrufer gleich auflegt, Vertröstungen und Scherzanrufe.

 

 

Herr Dr. Plöger wird in der Sitzung des Sozialausschusses am 25.09.2007 über die Arbeit und Herausforderungen der Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm - Heidenheim - Aalen - Schwäbisch Gmünd informieren.

Finanzierung und Folgekosten:

Finanzierung und Folgekosten:

 

Finanziert wird die Telefonseelsorge von den o. a. kirchlichen Trägern und aus Spenden und Zuschüssen.

 

Der Ostalbkreis beteiligt sich an den Kosten der Telefonseelsorge für die beiden Bezirke mit jeweils 2.500 €. Für den Bezirk Schwäbisch Gmünd bezuschusst auch die Stadt Schwäbisch Gmünd die Telefonseelsorge mit 3.000 €

 

Der Landkreiszuschuss ist unter HHST. 1.4700.700000 (Anlage 10) eingestellt.

Anlagen

Anlagen

 

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Sichtvermerke

 

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Traub


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Dezernat II

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Hubel

Landrat

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Pavel