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Vorlage - 128/07  

 
 
Betreff: Lehrerversorgung an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Schul- und Kulturausschuss Entscheidung
18.09.2007 
Sitzung des Schul- und Kulturausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Schul- und Kulturausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. Alle gesellschaftlichen Kräfte sind aufgerufen, sämtliche Möglichkeiten auszuschöpfen, um eine ausreichende Lehrerversorgung an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis sicherzustellen.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

In seiner Sitzung am 27. Februar 2007 hat der Kreistag des Ostalbkreises folgenden einstimmigen Beschluss gefasst: „Der Kreistag sieht mit großer Sorge die Entwicklung der Lehrerversorgung an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis und fordert das Land dringend auf, im Rahmen einer offensiven Bildungspolitik eine ausreichende Lehrerversorgung an den Beruflichen Schulen des Ostalbkreises im Schuljahr 2007/2008 und in den Folgejahren sicher zu stellen.“

 

Verbunden mit einem dringenden Appell hat Landrat Klaus Pavel mit Schreiben vom 28. Februar 2007 diese Sorge und Forderung gegenüber Herrn Kultusminister Helmut Rau MdL und Frau Schulpräsidentin Dr. Margret Ruep, Regierungspräsidium Stuttgart, zum Ausdruck gebracht. Dies auch unter dem Aspekt, dass der Ostalbkreis mit Unterstützung des Landes in den zurückliegenden Jahren rund 53 Millionen Euro in die Bereitstellung von neuen Schulgebäuden und Schulräumen sowie in die Ausstattung mit modernsten Lehr- und Unterrichtsmitteln an den Kreisberufsschulzentren Aalen, Ellwangen und Schwäbisch Gmünd investiert hat. Um diese Investitionen inhaltlich zu rechtfertigen ist es unabdingbar, die Schülerinnen und Schüler mit einem optimalen Unterricht zu versorgen. Dazu ist es dringend notwendig, die erforderlichen Lehrerdeputate zur Verfügung zu stellen. In dem Schreiben wurde darauf verwiesen, dass nach den seinerzeitigen Fakten zum Schuljahr 2007/2008 ein voraussichtliches Lehrerdefizit von rund 43 Deputaten besteht.

 

Mit Schreiben vom 04.04.2007 hat Herr Kultusminister Rau unter anderem mitgeteilt, dass sich die Unterrichtsversorgung der Beruflichen Schulen im Ostalbkreis in den zurückliegenden 6 Schuljahren deutlich verbessert hat und das Defizit von 7,3 % im Schuljahr 2001/2002 auf 4,1 % im Schuljahr 2006/2007 gesunken ist. Die Schulen seien damit inzwischen besser versorgt als der Landesdurchschnitt der Beruflichen Schulen, an denen das Unterrichtsdefizit von 7,0 % auf 4,4 % verringert werden konnte. Das Kultusministerium habe vorgesehen, grundsätzlich alle im Bereich der Beruflichen Schulen frei werdenden Stellen wieder zur Besetzung zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus würden zum Ausgleich des zu erwartenden Schülerzuwachses den Beruflichen Schulen weitere Stellen zugeführt.

 

Dieses Schreiben haben die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen und die Mitglieder des Schul- und Kulturausschusses erhalten.

 

Eine Umfrage bei den Schulleitungen an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis hat ergeben, dass mit Stand 04.09.2007 für das Schuljahr 2007/2008 noch ein voraussichtliches Lehrerdefizit von 35,15 Stellen besteht. Dieses Defizit kann sich noch geringfügig nach oben oder unten verändern. Gegenüber dem Stand Februar 2007 hat sich das Defizit um 7,6 Deputate reduziert. Die Aufschlüsselung nach Schulen ist der Vorlage als Anlage beigefügt.

 

Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass Regierungspräsidium und Schulen Probleme haben, freie Stellen mit geeigneten Bewerbern, insbesondere im Höheren Dienst, zu besetzen (Bezahlung, Abwanderung in die freie Wirtschaft).

 

Trotz der Zuweisung von rund 29 Neustellen ist es auch zukünftig unabdingbar, auf allen Ebenen verstärkt auf die Lehrerunterversorgung an den Beruflichen Schulen hinzuweisen, um gezielt weitere Deputate zu erhalten.

 

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Keine

 

 

Anlagen

Anlagen

 

Lehrerunterversorgung an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis

 


 

 

Sichtvermerke

 

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Höschle


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Dezernat II

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Hubel

Landrat

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Pavel