Antrag der Verwaltung:

 

Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) wird mit der sozialwissenschaftlichen Begleitung und Unterstützung der Sozialplanung beauftragt. Die Kosten in Höhe von 21.300 € werden im Haushaltsplan 2008 eingestellt.

Sachverhalt/Begründung:

 

 

I.                   Ausgangssituation

 

In Fortführung der Sozialplanung für Menschen mit geistiger Behinderung wurde in der Sitzung des Sozialausschusses am 03.07.2007 die Konzeption der Teilplanung für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen vorgestellt. Ziel der Planung ist es, die Hilfen für diesen Personenkreis zu analysieren, zu bewerten und Empfehlungen und Vorschläge zur Weiterentwicklung der Angebote zu erarbeiten. Der Sozialplan soll den kreispolitisch Verantwortlichen und der Verwaltung als Entscheidungsgrundlage dienen und höhere Planungssicherheit für die Träger der Dienste und Einrichtungen bieten. Er soll Anhaltspunkte dafür liefern, die Frage des Bedarfs zukünftiger Planungsvorhaben bewerten zu können. Vorrangig soll der Sozialplan jedoch Handreichung und Empfehlung für die qualitative Weiterentwicklung der Angebotslandschaft sein. Die Planung soll in enger Kooperation zwischen dem Sozialdezernat des Ostalbkreises, den Trägern der Dienste und Einrichtungen, Vertretern der Kreistagsfraktionen, den Betroffenen und ihrer Angehörigen sowie dem KVJS erfolgen.

 

Die Mitglieder des Sozialausschusses haben dieser Planungskonzeption zugestimmt und die Landkreisverwaltung beauftragt, mit dem KVJS ein Konzept über die sozialwissenschaftliche Begleitung und Unterstützung einschließlich der Kosten zu erarbeiten.

 

 

II.                Angebot des KVJS

 

In Abstimmung zwischen der Landkreisverwaltung und dem KVJS wurden zwischenzeitlich einzelne Planungsmodule und die jeweiligen Zuständigkeiten festgelegt. Die Gesamtverantwortung und Koordinierung des Planungsprozesses liegen beim Ostalbkreis.

 

Analog der in der Sitzungsvorlage vom 03.07.2007 vorgestellten Konzeption ist folgender Ablauf vorgesehen:

 

1.     Konstituierung eines begleitenden Arbeitskreises;

 

2.     Bestandserhebung zum Bereich Eingliederungshilfe bzw. stationäre Pflege sowie zu den offenen und ambulanten Angeboten, zu den niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, zum klinischen Bereich und den sozialpsychiatrischen Diensten;

 

3.     Trägerbefragung / Erhebung von Strukturdaten zu den relevanten Leistungsbereichen;

 

4.     Erhebung der Belegung der Angebote in den Bereichen Wohnen und Tagesstruktur;

 

5.     Bedarfsvorausschätzung;

 

6.     Analyse und Bewertung der Daten;

 

7.     Ableitung von Handlungsempfehlungen, die sowohl konzeptionelle wie quantitative Aussagen zu den einzelnen Versorgungsbereichen und Angebotsformen enthalten.

 

Die Handlungsempfehlungen bilden die Grundlage für den weiteren Diskussionsprozess und die anstehenden politischen Entscheidungen im Ostalbkreis. Sie werden gemeinsam mit allen am Planungsprozess Beteiligten entwickelt.

 

Auf dieser Grundlage hat nun der KVJS unter Berücksichtigung der Eigenleistungen des Sozialplaners des Ostalbkreises ein Angebot unterbreitet. Für den zu erwartenden Arbeitsaufwand ergeben sich Kosten in Höhe von 21.300 €. Die veranschlagten Kosten verstehen sich pauschal als Festpreisangebot. Mehrwertsteuer wird nicht zusätzlich erhoben. Die Kosten werden nach den pauschalierten „Kosten eines Arbeitsplatzes“ berechnet, die von der KGSt zur verwaltungsinternen Leistungsver­rechnung entwickelt wurden.

Finanzierung und Folgekosten:

 

Die Kosten für die Leistungen des KVJS in Höhe von 21.300 € sollen über die Haushaltsstelle 1.4000.6360 finanziert werden. Die Mittel werden im Haushaltsplan 2008 berücksichtigt.

 

 

 

Sichtvermerke

 

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	Joklitschke                                 Weiß

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Dezernat II	__________________________________________
	Hubel
Landrat	__________________________________________
	Pavel