Bürgerinformationssystem
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Antrag der VerwaltungKenntnisnahme Sachverhalt/BegründungEinleitung: Sowohl die ständig steigenden Energiepreise, als auch die Problematik des Treibhauseffekts - vor allem durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe und die daraus resultierenden Emissionen von Kohlendioxid (CO2 ) und weiterer schädlicher Gase - stellen sowohl die Bürger, als auch öffentliche Verwaltungen und Unternehmen zunehmend vor große Probleme. Deshalb legt die Landkreisverwaltung größten Wert darauf, ihre Gebäude umweltschonend und kostenbewusst zu betreiben. Zu diesem Zweck wurde frühzeitig eine Strategie entwickelt, durch die - unter Einsatz entsprechender Investitionen - dem Ziel der Energieeinsparung bestmöglich Rechnung getragen wird. Im Folgenden wird im Einzelnen - getrennt nach Gebäuden - dargestellt, welche Maßnahmen ergriffen und welcher Nutzen erreicht wurde. Insbesondere soll damit auch aufgezeigt werden, dass der Ostalbkreis in seinen Gebäuden in den letzten Jahren schon zahlreiche energetische Maßnahmen ergriffen hat, die andernorts erst jetzt in Angriff genommen werden. Kapitel I Energetische Maßnahmen in
den letzten 10 Jahren 1. Kreisberufsschulzentrum
Aalen Kreisberufsschulzentrum
Aalen (auf nahezu allen Dächern sind a) Beleuchtungsoptimierung Der Ausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung hat am 10.02.1998 ein Energiekonzept beschlossen, welches in einer 1. Stufe den Einbau von Präsenzmeldern und leuchtstärkeren Leuchtstoffröhren in den Kreisschulen vorsah, wodurch eine Reduzierung der Brenndauer als auch der Leuchtstoffröhren erreicht werden konnte. Die Kosten zur Umsetzung der o. g. baulichen Maßnahme im Jahr 1998 betrugen 150.000 €. Vor
der Umsetzung dieser Maßnahme lag der Stromverbrauch bei 1.030.540 Dieser deutlich reduzierte Anstieg des jährlichen Gesamtstromverbrauches ist durch die Einsparungen aus der Optimierung der Beleuchtung erzielt worden. Die
Investitionskosten von 150.000 € stehen einer jährlichen
Stromverbrauchsreduzierung von ca. 375.000 KWh gegenüber. Dies führt
seit diesem Zeitpunkt zu jährlichen Einsparungen von 56.000 €
(entspricht 448.000 € seit der Beleuchtungsoptimierung im Jahr
1998). b) Einzelraumregelung Bereits 1998 wurden die Räume mit einer
Einzelraumregelung ausgestattet. Über eine Gebäudeleittechnik sind die
einzelnen Räume zentral in Abstimmung der Nutzung zu regeln. Mit Hilfe der
modernen EDV-Technik können raumweise die Tages-, Nacht- und
Wochenendtemperaturen und Schaltzeiten geregelt werden. Diese Absenkung der Raumtemperaturen
in Abstimmung auf die Nutzung führte zu folgender Heizenergieeinsparung: Jahr 1995: 5.210.869 KWh Jahr 2006: 3.667.470 KWh (Zahlen für 2006 unter Berücksichtigung der Erweiterung von
ca. 10.800 m² Grundfläche (Justus-von-Liebig-Schule +
Cafeteria)). Die Investitionskosten für den Einbau der Einzelraumregelung in das Gebäude betrugen 315.000 €. Hierdurch können 33.000 € pro Jahr an Heizungsenergiekosten eingespart werden. Die Investition wird sich innerhalb von 10 Jahren amortisieren. Die Umwelt wird jährlich von 180 t CO2 entlastet. Über dieses EDV-Programm können die
Hausmeister täglich die Temperaturen c) Lüftungsoptimierung d) Wärmedämmmaßnahme
auf den Flachdächern Über mehrere Jahre wurde durch die notwendige Sanierung der Flachdächer beim Kreisberufsschulzentrum Aalen eine zusätzliche Dämmung auf die Dachflächen (18.000 m²) aufgebracht. e) Für
die Vermietung der Dächer des Kreisberufsschulzentrums Aalen und des
Kreisberufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd zur Aufstellung von
Photovoltaikanlagen erhält der Landkreis jährlich Mieteinnahmen von
ca. 15.000 €. Die jährliche Minderung der CO2-Emmission
beträgt 220 t. Auf den Dächern in Aalen ist eine PV-Leistung von 413
KWpeak installiert worden. 2. Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd
Im Jahr 1998 wurden im Rahmen des bereits erwähnten Energiekonzepts neue lichtstärkere Leuchtstoffröhren und Präsenzmelder eingebaut und dadurch jede 2. Leuchtstoffröhre entfernt. Die Gesamtinvestitionskosten betrugen 100.000 €. Über diese Maßnahme wurde der jährliche Stromverbrauch um 210.000 KWh reduziert. Die bisherige jährliche Stromkostenreduzierung von ca. 31.000 € erbrachte innerhalb der letzten 8 Jahre eine Ersparnis von 248.000 €. Durch diese Verbesserung
wurde eine Verringerung des CO2-Ausstosses um 130 t erzielt. b) Drehzahlsteuerung
Lüftung Die Lüftungsanlage ist mittlerweile drehzahlgesteuert. Dies führte zu einer 10%igen Reduzierung des Stromverbrauchs. Wenn
der Stromverbrauch bestimmte Verbrauchswerte übersteigt, drosselt diese Anlage
den Stromverbrauch z. B. von Lüftungsanlagen. Der Stromlieferungsvertrag für
das Berufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd sieht einen Stromleistungspreis für die
höchste Stromleistung vor, die in einem Monat irgendwann verbraucht worden ist. d) Dachsanierung
Altbau Auf die Dachflächen des Altbaus wurde im Zuge der notwendigen Dachsanierung eine zusätzliche Dämmung aufgebracht, sodass Heizenergie eingespart werden konnte. e) Auf den Dächern des Berufsschulzentrums Schwäbisch Gmünd wurden PV-Anlagen mit einer Leistung von 528 KWpeak installiert. Stromverbrauch Kreisberufsschulzentrum
Schwäbisch Gmünd Verbrauch Fläche BSZ GD KostenJahr 1997 1.328.668 KWh 26.000 m² 177.756,10 €
Jahr 1998 1.317.088 KWh 28.000 m² 166.312,53 € Jahr 1999 1.168.532 KWh 28.000 m² 137.889,16 € Jahr 2000 937.794 KWh 28.000 m² 98.703,21 € Jahr 2001 854.305 KWh 28.000 m² 90.140,48 € Jahr 2002 999.817 KWh 31.000 m² 114.639,86 € Jahr 2003 1.047.376 KWh 31.000 m² 124.451,86 € Jahr 2004 1.049.856 KWh 31.000 m² 135.659,70 € Jahr 2005 1.031.148 KWh 31.000 m² 136.090,61 € Jahr 2006 1.070.170 KWh
31.000 m² 156.424,42 € Aus
dieser Aufstellung ist erkennbar, dass durch die dargestellten Maßnahmen trotz
gestiegener Gebäudefläche (+ 19 %) sowohl der Verbrauch als auch die Kosten
gesenkt werden konnten (-19,5 % bzw. -12,4 %). 3. Kreisberufsschulzentrum EllwangenKreisberufsschulzentrum
Ellwangen a) Beleuchtungsoptimierung
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Holzhackschnitzelheizung
im Kreis-
berufsschulzentrum Ellwangen
c) Einbau
Niedertemperaturgaskessel
Im Zuge des Einbaus der Holzhackschnitzelanlage wurde zusätzlich für die Spitzenlastabdeckung und um die Versorgungssicherheit zu garantieren, der alte Gaskessel ausgebaut und ein Niedertemperaturgaskessel eingebaut.
Landratsamt Aalen
a) Beleuchtungsoptimierung
Durch die Optimierung der Beleuchtung im Landratsamt konnte ohne einen
Investitionsaufwand eine Kosteneinsparung von 5.400 € pro Jahr
erreicht werden, indem die Anzahl der Leuchtstoffröhren reduziert und ein
optimales Spektrum der Lichtfarbe verwendet wurde. Seit dem Jahr 1998
ergeben sich aus dieser Maßnahme Einsparungen bei den Stromkosten von
43.200 €. Es wird eine CO2-Einsparung von 8.000 kg
erzielt.
b) Verbesserte
Regulierung der Heizungsanlage
Durch die Einführung einer ständigen Zählerstandserfassung ergeben sich
wichtige Informationen für die Einstellung der neu eingebauten
Programmieroberfläche, um eine verbesserte Regulierung der Heizungsanlage zu
erreichen.
c) Konsequente
Beschaffung energieeffizienter Elektrogeräte
Vom Geschäftsbereich IuK wird bei der
Ausstattung von EDV-Arbeitsplätzen darauf geachtet, dass nur noch
Flachbildschirme eingesetzt werden, die im Betrieb einen Strombedarf von
höchstens 20 W haben. Diese Anforderungen gelten auch bei der
Ersatzbeschaffung für die bisherigen Röhrenmonitore, die 120 W
verbrauchen. Überdies werden in regelmäßigen Abständen die Mitarbeiter zur
sparsamen Verwendung von Energie aufgerufen.
Jagsttalschule Westhausen
a) Wärmerückgewinnung
Für den Bereich des Hallenschwimmbades
wurde 1999 zur Reduzierung der Kondenswasserbildung an den transparenten
Bauteilen und den betonierten Gebäudeteilen für 40.000 € eine
Wärmerückgewinnungsanlage eingebaut. Neben der Reduzierung der Luftfeuchtigkeit
in den Räumen wurden dadurch seither 110.000 KWh Heizenergie im Jahr
eingespart. Dies erbrachte bei einer jährlichen Kosteneinsparung von
9.000 € in den letzten 7 Betriebsjahren eine Ersparnis von
63.000 €. Durch die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit wurde überdies
ein besseres Raumklima im Hallenbadbereich erreicht.
b) Einbau Gas-Blockheizkraftwerk
Im Jahr 2002 wurde im Zuge der
Erneuerung der Heizanlage ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk eingebaut. Über diese Kraft-Wärme-Kopplung wird die Abwärme
des Motors (dies entspricht 60 % des eingesetzten Gases) als Gebäudeheizung
genutzt. 30 % der eingesetzten Energie werden in das Stromnetz der Schule
eingespeist. Dadurch erhält man eine 90 %-Nutzung des fossilen
Primärenergieträgers. Die Kosten für die Installation der Anlage betrugen
150.000 €. Seither liegt eine beträchtliche jährliche Ersparnis bei
den Stromkosten von 32.000 € vor. Die Investition hat sich somit im
Jahr 2007 amortisiert und wird noch voraussichtlich mindestens 15 Jahre in
Betrieb sein.
Blockheizkraftwerk-Prinzip
c) Beleuchtungsoptimierung
In der Jagsttalschule Westhausen wurde in
der Turnhalle und im Hallenbad durch Einbau von Präsenzmeldern und Auswechseln
bzw. Entfernen von Leuchtstoffröhren Strom eingespart, dies führte zu einer
Verringerung des Stromverbrauchs (Investition 1.000,- €, jährliche
Ersparnis 300,- €).
d) Wärmedämmmaßnahmen Dachfläche
Außerdem wurde ein Teil des Daches saniert
und gleichzeitig eine zusätzliche Dämmung aufgebracht, wodurch der Heizenergiebedarf
gesenkt wird.
Kapitel II
Energieeffizienz bei
Neubauvorhaben
In den Gebäuden, die der Ostalbkreis in den letzten Jahren gebaut oder angemietet hat, wurde darauf geachtet, dass die Bewirtschaftungskosten insbesondere in energetischer Hinsicht beeinflussbar sind und damit möglichst niedrig gehalten werden. Bei den im Folgenden erwähnten, in den letzten fünf bis sieben Jahren gebauten oder sanierten Gebäuden wurden nicht nur die Auflagen der Energieeinsparverordnung erfüllt (die Energieeinsparverordnung löste die Wärmeschutzverordnung zum 01.02.2002 ab), sondern diese Gebäude weisen einen spezifischen Heizwärmebedarf von 40 - 70 KWh/m²/a (Niedrigenergiehaus-Standard) auf.
Das EG und das 1. OG wurden entsprechend der Vorgaben der aktuellen Energieeinsparverordnung mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen. Das 2. und 3. OG sind mit einer Aluminium-Glasfassade umschlossen, so dass sich gegenüber den bisherigen Berufsschulbauten ein deutlich niedrigerer Heizverbrauch pro m² ergibt.
Heizverbräuche
im Jahr 2006:
Dadurch
ergeben sich folgende Heizkosten pro m² im Jahr 2006:
Justus-von-Liebig-Schule: 3,72
€
Im Übrigen ergeben sich auch deutlich niedrigere Wasser- und Abwasserkosten, da beim Neubau die Toilettenspülung und die Bewässerung der Außenanlage mit Regenwasser erfolgt.
Wasserverbräuche
im Jahr 2006:
Auf der gesamten Dachfläche der Justus-von-Liebig-Schule wurde eine Photovoltaik-Anlage angebracht.
Gebäude
Oberbettringer Straße 166, Schwäbisch Gmünd
Auch bei der Generalsanierung der Dienststelle Schwäbisch Gmünd (Oberbettringer Straße) wurde die Gebäudehülle mit einem Wärmedämm-Verbundsystem versehen.
Dementsprechend ergeben sich minimierte Heiz-Verbrauchswerte:
Jahr 2006: 138.413 KWh bei 3.561 m² = 38,87 KWh/m²/a
3. Aufstockung und Erweiterung Berufliches Gymnasium im
Kreisberufsschulzentrum Ellwangen
Der Erweiterungsbau - Bauabschnitt 1 - wurde mit zweischaliger Mauerwerkskonstruktion mit innenliegender Kerndämmung ausgeführt. Die Aufstockung erfolgt als Stahlrahmenkonstruktion mit einer Sandwichvorsatzschale. Dieses Gebäude liegt mit einem Jahresheizwärmebedarf von 60 KWh/m²/a ebenfalls im Niedrigenergiebereich. Über die großzügige Verglasung wird eine passive Nutzung der Sonnenenergie ermöglicht. Ebenso wurde großer Wert auf die Winddichtigkeit gelegt.
Aufstockung Berufliches Gymnasium
im Kreisberufsschulzentrum Ellwangen
4. Erweiterungsbau Jagsttalschule Westhausen
Ende des Jahres 2001 wurde der Erweiterungsbau der Jagsttalschule Westhausen fertiggestellt. Der Gesamtgasverbrauch der Jagsttalschule sank durch die Maßnahmen in Kapitel I. 5. a und b von 1996 1.142.130 KWh, im Jahr 2006 auf 1.032.526 KWh.
Erweiterungsbau Jagsttalschule Westhausen
Obere Straße 13, Ellwangen Sebastiansgraben 34, Ellwangen
Auch bei der Anmietung von Gebäuden wurde darauf geachtet, nur Objekte mit niedrigen Verbrauchswerten und zukunftsfähigen Heizungen anzumieten, um die stark steigenden Energiepreise zu umgehen und die Emissionen so gering wie möglich zu halten. Beispielhaft hierfür ist das Gebäude Sebastiansgraben 34 in Ellwangen (Heizverbrauch ca. 104.593 KWh; Heizkosten bei 1.540 m² Nutzfläche: 5.947,29 € im Jahr 2006, Heizkennzahl 2006: 67,9 KWh/m²/a) oder das alte Landratsamtsgebäude Obere Straße 13 in Ellwangen, welches auf Betreiben des Landkreises im Zuge einer PPP-Maßnahme angemietet und mit einer Holzpellet-Anlage ausgestattet wurde. Nach Abschluss der Evaluierung der Verwaltungsreform wird die Landkreisverwaltung entsprechend dem Auftrag des Kreistags eine Konzeption über die künftige räumliche Unterbringung der einzelnen Dienststellen vorlegen. Bei damit verbundenen baulichen Maßnahmen werden energetische Belange selbstverständlich berücksichtigt.
Kapitel III
Organisatorische Maßnahmen
zur Energieeinsparung
a) Zum
Beginn des Jahres 2007 wurde eine ständige Zählerstandserfassung der Verbräuche
von Gas, Fernwärme, Holzhackschnitzel, Strom und Wasser sowie Abwasser in allen
Liegenschaften des Ostalbkreises eingeführt.
Programm zur Zählerstandserfassung
b) Im Frühjahr besuchten alle Hausmeister eine halbtägige Schulung im EnergiekompetenzPLUS in Böbingen zum Thema Heizkosteneinsparung und Schimmelvermeidung in öffentlichen Gebäuden.
c) Ab dem Haushaltsjahr 2007 wurde ein Deckungskreis des Gebäudemanagements der Gruppen 5000 (Bauunterhalt), 5300 (Miete und Pachten), 5400 (Bewirtschaftung) geschaffen, so dass Einsparungen bei den Bewirtschaftungskosten eine Erhöhung bei den sehr knapp bemessenen Bauunterhaltungsansätzen (Anlage 5 zum Haushaltsplan 2007) ermöglichen.
Fasst man alle größeren Investitionen zur Energieeinsparung der letzten Jahre zusammen, ergibt sich ein Gesamtaufwand von 1.445.000 €. Dadurch konnten pro Jahr 1.779.000 KWh eingespart werden; dies führt zu einer jährlichen CO2-Einsparung von 1.187 t. Zum Vergleich: der durchschnittliche Jahrestrombedarf eines Vier-Personen-Haushalts beläuft sich auf 4.430 KWh und verursacht 2,7 t CO2. Somit konnte eine CO2-Verminderung erreicht werden, die dem CO2 -Ausstoß von umgerechnet 440 Vier-Personen-Haushalten entspricht.
Objekt |
Investitions-kosten |
Jährliche
Einsparung € |
Prognostizierte
Einsparung über 10 Jahre € |
Jährliche
Einsparung |
BSZ Aalen Beleuchtungsoptimierung Einzelraumregelung |
150.000 315.000 |
56.000,- 33.000,- |
560.000,- 330.000,- |
240 t 180 t |
BSZ Schwäbisch Gmünd Beleuchtungsoptimierung |
100.000 |
31.000,- |
310.000,- |
130 t |
BSZ Ellwangen Beleuchtungsoptimierung Einbau Holzhackschnitzelanlage |
50.000 640.000 |
15.000,- |
150.000,- 1.250.000,- |
64 t 300 t |
Jagsttalschule Westhausen Wärmerückgewinnung Einbau Gas-Blockheizkraftwerk |
40.000 150.000 |
9.000,- 32.000,- |
90.000,- 320.000,- |
25 t 240 t |
Ostalbkreishaus |
- |
5.400,- |
54.000,- |
8 t |
|
1.445.000 |
301.000 |
3.010.000 |
1.187
t |
Es ist wichtig, durch geeignete Maßnahmen den Stromverbrauch so weit wie möglich zu senken, um Kosten zu sparen und die Umwelt von Treibhausgasen zu entlasten. Gleichzeitig muss jedoch auch geprüft werden, ob es zusätzlich möglich ist, einen Teil des verbleibenden Strombedarfs umweltfreundlich aus regenerativen Quellen zu decken. Die Landkreisverwaltung ist derzeit dabei, zusammen mit den regionalen Stromversorgern ein Konzept zu erarbeiten, wie durch den Einsatz von zertifiziertem Ökostrom ein zusätzlicher Nutzen für die Umwelt geschaffen werden kann. Da diese Abklärungen noch nicht ganz abgeschlossen sind, wird die Verwaltung zu diesem Thema dem Kreistag nach der Sommerpause gesondert berichten.
Wie oben ausgeführt werden alle Neubauvorhaben auch weiterhin konsequent unter Energieeinsparungsgesichtspunkten geplant und ausgeführt.
Der Einbau einer Holzpellet-Heizung in das Landratsamt Schwäbisch Gmünd, Haußmannstrasse 29, wurde mittlerweile vergeben. Die Förderzusage des Landes liegt ebenfalls vor. Zur nächsten Heizperiode wird diese umweltfreundliche Heizung in Betrieb gehen. Bisher wurden in diesem Gebäude ca. 40.000 l Heizöl pro Jahr verbraucht. Durch den Einbau der neuen Anlage mit dem regenerativen Energieträger Holz wird der CO2-Ausstoß um jährlich 120 t vermindert.
Des Weiteren erfolgt derzeit vom Geschäftsbereich Gebäudemanagement eine systematische Gebäudeerfassung, so dass daraus alsbald ein Maßnahmenkatalog mit vordringlichen energetischen Maßnahmen erarbeitet werden kann. Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren vor allem Maßnahmen zur Erhaltung der Gebäudesubstanz einzelner Verwaltungsgebäude der Landkreisverwaltung erforderlich werden. Dies betrifft vor allem die Heizungsanlage und das Dach des Landratsamtsgebäudes in Aalen, die Heizung im Berufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd sowie das Dach des Altbaus der Jagsttalschule. Alle Einzelmaßnahmen werden selbstverständlich mit den Ergebnissen der Evaluierung der Verwaltungsreform und der darauf aufbauenden Raumkonzeption abgestimmt.
Die Kosten für künftige Maßnahmen werden jeweils im betreffenden Haushaltsjahr eingestellt.
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Graser Langer |