Antrag der Betriebsleitung:

 

Der Krankenhausausschuss stimmt der Vergabe der Bauleistungen für

 

·     Rohbauarbeiten

Bauteil 1 (Los 1) an die Fa. Irdenkauf, Schwäbisch Gmünd,
zum Preis von 2.236.892,94 €,

Bauteil 3 (Los 2) an die Fa. Keller-Bau, Süßen,
zum Preis von 347.461,28 €,

 

·     Starkstrom an die Fa. Schlagenhauf, Ellwangen,
zum Preis von 2.255.183,49 €,

 

·     Schwachstrom an die Fa. Schlagenhauf, Ellwangen,
zum Preis von 793.926,69 €,

 

zu.

 

I   Einführung

 

Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 25.07.2006 für die Baumaßnahme „Integration Margaritenhospital und Restsanierung der Stauferklinik“ Baufreigabe erteilt.

 

 

 

II   Sachstand

 

Die Planung ist mit den Nutzern weitgehend abgestimmt, so dass die Architekten und Fachingenieure die Werkplanung bearbeiten konnten, welche für die Leistungs­be­schreibung notwendig ist.

Die Vorabmaßnahme der Hofüberbauung befindet sich im Moment laut Terminplan ca. vier Wochen im Verzug. Dies ist bedingt durch die Abbrucharbeiten des so ge­nannten Bunkers, da hier Zuschlagsstoffe (Baryt Schwerbeton) enthalten sind, was sich leider erst nachträglich herausstellte. Wir gehen aber davon aus, dass die Ver­zöge­rung innerhalb der weiteren Rohbauarbeiten weitestgehend aufgeholt werden kann, so dass letztlich eine Terminverschiebung um ca. eine Woche vorliegen dürfte.

 

Für den Neubauteil (Kinder- und Frauenflügel) sind vorbereitende Maßnahmen ge­troffen, wie Abbruch der Gebäude 2 und 3 sowie die Verlegung der Fernwärme­leitung, welche die Nebengebäude im Westen versorgen. Gleichfalls müssen noch die Hochspannungsleitungen vor Frostbeginn umverlegt werden.

 

 

 

III   Submissionsergebnis

 

A  Rohbauarbeiten

An 9 Bewerber wurden die Leistungsverzeichnisse ausgegeben, 6 Angebote sind eingegangen. Die Auswertung erfolgte durch die ARGE SGP + Partner (Bauleitung Büro Schöne, Seeberger, Müller).

Die jetzt anstehende Vergabe bezieht sich auf den Neubau der Kinder- und Frauenklinik sowie auf den Bauteil 3 (OP-Bereich mit Sterilisation im 2. OG des Funktionsbaus). Im Volumen stellen dies ca. 75 % der gesamten Rohbauarbeiten dar.

Die Rohbauarbeiten für den Bauteil 2 (Westflügel) und Teilbereiche des Bauteils 3 (Allgemeine Bereiche) konnten noch nicht ausgeschrieben werden, da die Planung noch nicht im Detail entsprechend abgestimmt ist. Gemäß Terminplan kommen die jetzt nicht ausgeschriebenen Rohbauarbeiten erst ab Ende 2007/Anfang 2008 zur Aus­führung.

 

B  Elektroinstallation

Die Auswertung erfolgte durch das Ingenieurbüro Frey, Esslingen.

Für den Starkstrombereich wurden 12 Leistungsverzeichnisse ausgegeben. Zur Submission sind 9 Leistungsverzeichnisse eingegangen.

Für den Bereich Schwachstrom wurden 9 Leistungsverzeichnisse angefordert und 7 submittiert.

Die Elektroinstallationsarbeiten (Stark- und Schwachstrom) wurden für alle Bauteile einschließlich Hofüberbauung ausgeschrieben mit Ausnahme von:
Fluchtwegbeschilderung und einer Kabelverlegung im Bereich der Starkstrom­arbeiten und im Bereich der Schwachstromarbeiten, die so genannten aktiven Komponenten (elektrische Netzverteiler).

Diese Leistungen stehen erst Ende 2008 an und wir erwarten auch hier noch Preis­senkungen.

Die Kosten hierfür sind mit der HU-Bau abgedeckt.

 

 

IV   Vergabevorschlag

 

Kosten-gruppe DIN 276	Leistungs-beschreibung	Kosten-berechnung HU-Bau	Submissions ergebnis	Abweichung	Bieter
300	Bauteil 1 (Los 1) Rohbauarbeiten	2.497.117,68 €	2.236.892,94 €	-260.224,74 €	Fa. Irdenkauf, Schwäb.Gmünd
	Bauteil 3 (Los 2) Rohbauarbeiten*	334.410,15 €	347.461,28 €	+13.051,13 €	Fa. Keller-Bau, Süßen
440	Starkstrom	2.901.156,00 €	2.255.183,49	-645.972,51 €	Fa.Schlagenhauf, Ellwangen
450	Schwachstrom	1.273.000,00 €	793.926,69 €	-479.073,31 €	Fa.Schlagenhauf, Ellwangen

*) betrifft nur 2. OG

 

Wie oben ersichtlich, konnten insgesamt sehr gute Vergabeergebnisse erzielt werden. Festzuhalten ist jedoch, dass sowohl im Bereich Rohbau als auch in den Bereichen Starkstrom und Schwachstrom weitere Vergaben zu tätigen sind, welche mit Ausnahme des Rohbaus aller Voraussicht nach unter der Grenze von 250.000 € liegen werden. Mit dieser Bemerkung soll zum Ausdruck gebracht werden, dass, obwohl jetzt in den anstehenden vier Vergaben insgesamt günstige Situationen bestehen, die Betriebs­leitung, die Projektsteuerung und auch die Planer die nach wie vor dringend gebotene Zielrichtung einer möglichst kostengünstigen Bauausführung nicht verlassen werden.

 

Finanzierung und Folgekosten

 

Die Kostenansätze hierfür sind in den Haushaltsplänen bis 2007 abgedeckt.