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Vorlage - 170/06  

 
 
Betreff: Einführung des Berufseinstiegsjahres (BEJ)
an den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Schul- und Kulturausschuss Vorberatung
27.11.2006 
Sitzung des Schul- und Kulturausschusses ungeändert beschlossen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

1.      An den Beruflichen Schulen im Ostalbkreis wird zum Schuljahresbeginn 2007/2008 das Berufseinstiegsjahr (BEJ) eingerichtet.

 

2.      Die Verwaltung wird beauftragt, dazu die Zustimmung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gemäß § 30 Schulgesetz einzuholen.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

Für eine bessere Qualifizierung von Jugendlichen für die berufliche oder schulische Aus- und Weiterbildung, soll das Berufsvorbereitungsjahr in der derzeitigen Form weiterentwickelt und differenziert werden. Insgesamt werden aktuell im Ostalbkreis 16 BVJ-Klassen mit 230 Schülerinnen und Schülern sowie 9 Kooperationsklassen mit Hauptschulen geführt.

 

Das Berufsvorbereitungsjahr (Regel-BVJ), wird ab dem Schuljahr 2007/2008 nur noch für Jugendliche ohne Hauptschulabschluss und vor allem auch in Kooperationsklassen (Hauptschule - Berufliche Schule) weitergeführt. Für eine Differenzierung des Angebots wird der Bildungsgang „Berufseinstiegsjahr“ (BEJ) für Jugendliche mit Hauptschulabschluss entwickelt. Grund für die vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg angestrebte rasche Einführung des Berufseinstiegsjahres und weiteren Kooperationsklassen mit Hauptschulen ist u. a. der starke Schülerzuwachs im BVJ in den letzten Jahren und die starke Zunahme des Anteils an Jugendlichen, die bereits mit einem Hauptschulabschluss in das BVJ eintreten.

 

Von Seiten des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport wird das BEJ ab dem Schuljahr 2007/2008 flächendeckend an allen Standorten - zumindest mit einer Klasse - eingerichtet.

 

Jugendliche mit Hauptschulabschluss werden künftig im Berufseinstiegsjahr (BEJ) zielgerichtet auf den beruflichen Einstieg vorbereitet. Dabei werden ihnen bereits Inhalte aus dem ersten Ausbildungsjahr von einzelnen Berufen vermittelt. Neben der schulischen Variante des BEJ mit bis zu zwei Praxistagen pro Woche im Betrieb wird es ein BEJ mit 90 Betriebstagen im Schuljahr geben, bei der eine von den Kammern zertifizierte Teilqualifikation erworben werden kann.

 

Neben der fachlichen Ausbildung wird ein Schwerpunkt auf die Verbesserung der Kulturtechniken mit mindestens drei Stunden Deutsch und Mathematik pro Woche und ggf. Englisch mit einer zentralen Abschlussprüfung für alle Schülerinnen und Schüler gelegt. Daneben werden die Projekt- und Sozialkompetenz (mit zwei bis vier Stunden pro Woche)  als neues Fach eingeführt, um die Ausbildungsreife der Jugendlichen zu stärken und damit den künftigen Anforderungen in der Ausbildung und im Beruf gerecht zu werden. Dabei ist eine enge Abstimmung der Schulen mit den Kammern über die Berufsfelder, die angeboten werden sollen, erforderlich. Nur so ist zu erreichen, dass entsprechende Praktikumsstellen und hoffentlich auch Ausbildungsstellen zur Verfügung gestellt werden.

 

Der Übergang in die Zweijährige Berufsfachschule wird bei entsprechenden Leistungen sichergestellt.

 

Mit der Einführung des BEJ wird bei den Schülerinnen und Schülern eine  Kompetenzanalyse durchgeführt. Durch die Kompetenzanalyse in der letzten Hauptschulklasse sollen die Stärken aber auch die Schwächen der Jugendlichen festgestellt werden, um die Förderung zielgerichtet darauf abzustimmen. Die Lehrkräfte der Beruflichen Schulen erhalten dazu Fortbildungen, die mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfond finanziert werden. Bei der Kompetenzanalyse werden Hauptschulen und Beruflichen Schule eng zusammenarbeiten.

 

Die Verwaltung unterstützt diese zusätzliche Qualifizierungsmöglichkeit mit dem Ziel einer verbesserten Ausbildungsmöglichkeit.

Finanzierung und Folgekosten

Finanzierung und Folgekosten

 

Keine

Sichtvermerke

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereich             __________________________________________________

                                               Höschle

Dezernent/                         __________________________________________________

Kämmerei                            Hubel

 

Landrat                                __________________________________________________

                                               Pavel