Antrag der Verwaltung

Der Kreisschul- und Kulturausschuss empfiehlt dem Kreistag:

Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage der Raumbedarfsberechnung des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 17. Juli 2006 die Planung für das Technische Gymnasium Ellwangen durch das Architekturbüro Hüttche, Zachmann und Partner, Bad Waldsee, so weit voranzutreiben, dass ein zügiger Baubeginn im Frühjahr 2007 erfolgen kann. Die Schulbaufördermittel sind fristgerecht zu beantragen.

Sachverhalt/Begründung

Ausgehend von der Entwicklung der Schülerzahlen am Technischen Gymnasium hat die Verwaltung mit Schreiben vom 6. Dezember 2005 und im persönlichen Gespräch am 24. April 2006 in enger Abstimmung mit der Schulleitung eine Raumbedarfsberechnung beim Regierungspräsidium Stuttgart beantragt.

1.Ausgangslage:

Bereits bei der baulichen Erweiterung des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen in den Jahren 2002 bis 2004 wurden gemäß des Antrags des Kreistags im Einvernehmen mit dem damaligen Oberschulamt Stuttgart die baulichen Erfordernisse für ein Berufliches Gymnasium durchgeführt. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden diejenigen Vorkehrungen getroffen, die für eine spätere Aufstockung des Gebäudes für ein Berufliches Gymnasium Voraussetzung sind.

Dies wurde auch im Förderantrag für die Erweiterung und den Umbau des Kreisberufsschulzentrums Ellwangen vom 23. August 1999 gegenüber dem damaligen Oberschulamt Stuttgart zum Ausdruck gebracht. In seiner Sitzung am 27. Juli 1999 hat der Kreistag des Ostalbkreises - in engem Benehmen mit der Schulleitung - bei der Aufstockung des Neubaus für ein Berufliches Gymnasium 6 Klassenräume á 60 qm und 2 Lehrmittelräume á 20 qm = 400 qm Programmfläche, zusätzlich 2 Lagerräume mit je 42 qm vorgesehen.

Mit Beginn des Schuljahres 2005/06 wurde der Unterricht am Technischen Gymnasium (Technik/Gestaltungs- und Medientechnik) in Ellwangen mit 26 und 31 Schülerinnen und Schüler aufgenommen. Im Schuljahr 2006/07 werden 120 Schüler und im Schuljahr 2007/08 180 Schüler erwartet.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums für die beiden ersten Schuljahre am Kreisberufsschulzentrum Ellwangen in den bestehenden Räumen versorgt werden können, ist für das Schuljahr 2007/08 mit insgesamt 6 Klassen und rund 180 Schülerinnen und Schüler eine bauliche Erweiterung erforderlich.

2.Aufstockung und Umbau im Bestand:

a)Raumbedarf

Mit Schreiben des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 17. Juli 2006 wurde für einen qualifizierten Unterricht am Technischen Gymnasium Ellwangen folgender förderfähiger Schulraum ermittelt:

5 Klassenräume á 60 qm=300 qm PF

1 Fachraum EDV á 72 qm=72 qm PF

2 Fachräume Naturwissenschaft

á 84 - 90 qm=168 qm - 180 qm PF

2 Vorbereitungs- u. Sammlungsräume

á 36 qm=72 qm PF

612 - 624 qm PF

b)Konzeption und Umsetzung des Raumprogramms:

Aus schulorganisatorischen Gründen wird ein Teil des Raumprogramms in der Aufstockung und ein weiterer Teil durch Umbau im Bestand umgesetzt. 

In der Aufstockung auf den Neubau sind förderfähig vorgesehen:

4 Klassenräume à 60 qm240 qm

1 Klassenraum 70 qm

1 EDV Raum80 qm

Vorbereitung/Sammlung70 qm

2 Naturwissenschaftliche Räume, im bestehenden Gebäude156 qm

616 qm

Durch die Aufstockung entfallen an den Übergangsschleusen vom Altbau zum Neubau 2 vorhandene Lehrerzimmer, die in der Aufstockung mit

60 qm untergebracht werden.

Um die 2 naturwissenschaftlichen Räume im Bestand unterzubringen, werden 1 EDV Raum (014, 79 m²) sowie ein Klassenzimmer Raum (081, 77 m²) in der Aufstockung kompensiert.

Die Darstellung der Aufstockung und Umbau im Bestand ist dem beigefügten Lageplan zu entnehmen.

3.Planung des Raumprogramms:

Für eine Umsetzung des Raumprogramms mit dem Ziel der Fertigstellung der Baumaßnahme im Frühjahr 2008 wird die Planung im Benehmen mit der Kreisverwaltung, der Schulleitung, dem Regierungspräsidium Stuttgart und der Stadt Ellwangen unverzüglich eingeleitet. Dabei ist der Baubeginn nach der Baufreigabe durch den Kreistag im Frühjahr 2007 vorgesehen.

4.Schulbauförderung:

Die Kostendeckung der Maßnahmen mit Aufstockung und Umbau im bestehenden Gebäude beläuft sich auf rd. 2.215.000 €. Die Verwaltung wird bis zum 30. September 2006 fristgerecht den Förderantrag auf Schulbauförderung beim Regierungspräsidium Stuttgart in Höhe von 667.326,00 € einreichen.

Finanzierung und Folgekosten

Im Haushalt 2006 sind bei der Haushaltsstelle 2.2420.9400 100.000,00 € für die Planung der Erweiterung sowie Verpflichtungsermächtigungen für 2007 und 2008 in Höhe von je 700.000,00 € eingestellt.

Anlagen

Baupläne

Sichtvermerke

Geschäftsbereich__________________________________________________

LangerHöschle

Dezernent__________________________________________________

Wolf

Dezernat II__________________________________________________

Hubel

Landrat__________________________________________________

Pavel