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Antrag der Verwaltung
Die Wärmeversorgung des Landratsamtsgebäudes Schwäbisch Gmünd, Haußmannstraße 29, erfolgt zukünftig über eine Holz-Pellets-Anlage.
Die Verwaltung wird beauftragt, die erforderliche Ausschreibung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro für Gebäude- und Energietechnik Schuler, Bietigheim-Bissingen, durchzuführen. Sachverhalt/Begründung
Im Landratsamtsgebäude, Haußmannstraße 29, in Schwäbisch Gmünd betreibt der Ostalbkreis eine Öl-Zentralheizung.
Diese Heizanlage besteht aus zwei Kesseln aus dem Jahr 1974 und 1978. Die derzeit eingebauten Brenner wurden 1992 und 1993 installiert. Die Abgasverlust-Werte können die zwischenzeitlich geltenden Grenzwerte nicht mehr erfüllen, so dass die Heizanlage ersetzt werden muss.
Die derzeitige Kesselleistung beträgt 302 kW bzw. 291 kW.
Das Landratsamtsgebäude Haußmannstraße 25 in Schwäbisch Gmünd hat keinen Gasanschluss.
Vor dem Hintergrund der deutlichen Preissteigerungen von Heizöl in den letzten Jahren und unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Belange wurde für die künftige Beheizung dieses Gebäudes der Einbau einer neuen Ölheizung sowie der Einbau eines Holz-Pellets-Kessel untersucht.
Umweltpolitische Aspekte
Wie schon bei der Konzeption der künftigen Wärmeversorgung für das Kreisberufsschulzentrum Schwäbisch Gmünd ausgeführt, sollte der Ostalbkreis sich seiner Vorbildfunktion beim Klimaschutz (Kyoto-Protokoll) bewusst sein.
Holz ist als erneuerbarer Energieträger CO2-neutral (Nullemission).
Der CO2-Emissionsfaktor von Heizöl beträgt 0,329 und der von Holzpellets 0,029 kg/kWh.
Lösungsvarianten für die Wärmeversorgung
Für die künftige Wärmeversorgung sind 2 Varianten denkbar:
1.Variante Austausch der vorhandenen Ölheizung und Einbau einer neuen Ölheizung:
Vorteil:-Geringere Investitionskosten Nachteil:-Höhere Folge- und Jahreskosten -Höhere CO2-Belastung
2.Variante Einbau einer Holz-Pellets-Anlage
Vorteil:-Geringere Jahreskosten als bei Variante 1 -Einfluss auf Art der Wärmeerzeugung (nämlich hier Verbrennung von nachwachsenden Rohstoffen) -Regionale Wertschöpfung und Wirtschaftsförderung bei Bezug aus der Region Nachteil:-Höhere Investitionskosten
Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit der Varianten
Der aktuelle Brennstoffverbrauch für die Wärmeerzeugung beim Landratsamtsgebäude Schwäbisch Gmünd, Haußmannstraße 29, beträgt pro Jahr rd. 40.000 Liter Heizöl. Dies ergibt einen Wärmeverbrauch von rd. 340.000 kWh. Die Brennstoffkosten für die Ölfeuerung betragen somit ca. 23.200 € pro Jahr (Preis 5 Cent pro kWh). In Anbetracht der steigenden Energiepreise erscheint eine alternative Lösung, mit einem Brennstoff der nicht solchen unvorhersehbaren Preisschwankungen unterliegt, attraktiver und ist deshalb auch vorzuziehen. Die Preise für Holz-Pellets liegen deutlich unter den Bezugskosten für die entsprechende Menge an fossilen Brennstoffen, nämlich 3,23 Cent pro kWh.
Der Wirtschaftlichkeitsvergleich der betrachteten Lösungsvarianten ergibt sich durch die Gegenüberstellung der jeweils entstehenden Jahreskosten, wie in Anlage 1 dargestellt.
Danach betragen die Jahreskosten für die Erneuerung der Ölheizung: 30.400 € und für den Einbau einer Holzpellets-Anlage: 28.700 €. Finanzierung
Die Investitionskosten für die Pellets-Anlage betragen, unter Berücksichtigung eines 25 %-Zuschusses (36.975 €) 134.025 €.
Im Vermögenshaushalt des laufenden Haushaltsjahres sind 130.000 € für den Einbau einer neuen Heizung für das Landratsamtsgebäude in Schwäbisch Gmünd, Haußmannstraße 29, eingestellt. Anlagen
Anlage 1 - Wirtschaftlichkeitsvergleich Anlage 2 - Preisentwicklung Öl - Holzpellets
Sichtvermerke
Geschäftsbereich__________________________________________________ Langer Dezernent__________________________________________________ Wolf Dezernat II__________________________________________________ Hubel Landrat__________________________________________________ Pavel |
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