Antrag der Verwaltung

1.An der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd wird zum Schuljahresbeginn 2006/2007 eine Klasse “Berufsvorbereitungsjahr in Kooperation mit der Rauchbeinschule  (Hauptschule), Schwäbisch Gmünd“ eingerichtet.

2.Die Verwaltung wird beauftragt dazu die Zustimmung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport gemäß § 30 Schulgesetz einzuholen.

Sachverhalt/Begründung

Um motivierten Schülerinnen und Schülern der 8. Hauptschulklasse den qualifizierten Einstieg in die berufliche Ausbildung praxisorientiert zu ermöglichen, soll zwischen der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd und der Rauchbeinschule Schwäbisch ab dem Schuljahr 2006/2007 eine BVJ-Kooperationsklasse eingerichtet werden.

Mit der Einrichtung dieser Kooperationsklasse soll das Ziel erreicht werden, die Chancen der Jugendlichen auf eine berufliche Eingliederung durch die Verbesserung der Ausbildungsfähigkeit - in möglichst enger Zusammenarbeit mit Betrieben - zu erhöhen. Die Schülerinnen und Schüler der Kooperationsklasse sollen u. a. durch neue praxis- und berufsbezogene Inhalte motiviert und insgesamt so gefördert werden, dass sie am Ende des zweiten Jahres den Abschluss des Berufsvorbereitungsjahres und einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand erreichen.

Die Kooperation Hauptschule/Berufsvorbereitungsjahr ist ein zweijähriger Bildungsgang. Während im ersten Jahr die Hauptschule federführende Stammschule der Kooperationsklasse ist, wechselt die Klasse im zweiten Jahr in unveränderter Zusammensetzung in das Berufsvorbereitungsjahr an die Gewerbliche Schule. Der Unterricht erfolgt im ersten Jahr im Umfang von 20 bis 24 Stunden in der Woche durch die Hauptschule und für 6 bis 10 Stunden in der Woche durch die Berufliche Schule (fachlicher Bereich). Insgesamt werden somit 30 bis 31 Stunden - in der Regel an 4 Wochentagen an der Hauptschule und an 1 Wochentag an der Berufsschule unterrichtet.

Im zweiten Jahr findet der Unterricht im Rahmen des Berufsvorbereitungsjahres an der Beruflichen Schule statt, wobei weiterhin Lehrerinnen und Lehrer der Hauptschule im Umfang von 4 bis 8 Stunden Unterricht erteilen.

Bereits im 1. Jahr finden zwei einwöchige Betriebspraktikas statt (auch in den Ferien), um den Kontakt zur Wirtschaft herzustellen. Im 2. Jahr wird dieses Praktikum zur Erhöhung der Vermittlungschancen nach individuellem Bedarf ausgeweitet.

Im Rahmen dieser Kooperation im Berufsvorbereitungsjahr, soll das Selbstbewusstsein und die Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler gestärkt werden. Dazu gehört aber auch das Erlernen von Kommunikationstechniken sowie von Lernmethoden, Arbeits- und Lerntechniken. Insgesamt soll die Berufsreife für die Schülerinnen und Schüler verbessert werden.

Das Aufnahmeverfahren sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler die nach der 8. Klasse Hauptschule versetzt werden, sowie der Leistungswille und Ehrgeiz im Vordergrund stehen, in das Projekt aufgenommen werden. Entscheidend ist ein Aufnahmegespräch durch die Hauptschule und Berufsschule.

Die Verwaltung begrüßt die Einrichtung der Kooperationsklasse - insbesondere unter dem Aspekt zusätzliche Schülerinnen und Schüler in die Duale Ausbildung vermitteln zu können.

Der Gemeinderat der Stadt Schwäbisch Gmünd hat in seiner Sitzung am 22. Februar 2006 der Einrichtung der Kooperationsklasse zugestimmt.

Aufgrund der Dringlichkeit der Einrichtung dieser Kooperationsklasse zum Schuljahresbeginn 2006/2007, ist eine Vorberatung im Kreisschul- und Kulturausschuss nicht möglich.

Anlagen

Sichtvermerke

Geschäftsbereich_________________________________________________

Höschle

Dezernent/Kämmerei_________________________________________________

Hubel

Landrat_________________________________________________

Pavel