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Vorlage - 151/05  

 
 
Betreff: Bericht über die Entwicklung der Zahl der Klassen und der Schüler an den beruflichen Schulen des Ostalbkreises
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsbereich Schulen und Bildung   
Beratungsfolge:
Schul- und Kulturausschuss Vorberatung
28.11.2005 
Sitzung des Schul- und Kulturausschusses zur Kenntnis genommen   

Antrag der Verwaltung

Antrag der Verwaltung

 

Der Kreisschul- und Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

Sachverhalt/Begründung

Sachverhalt/Begründung

 

1.Ausgangslage:

 

Im Rahmen der Sitzung des Kreisschul- und Kulturausschusses am 27. September 2005 wurde von Herrn Kreisrat Witzany beantragt, von der Verwaltung einen schriftlichen Bericht über die Schülerentwicklung im Vergleich zum Stand der Bewerbungen im Frühjahr 2005 bis zum Schuljahresbeginn 2005/2006 zu erstellen.

 

Bereits in der Sitzung des Kreistags am 5. April 2005 wurde die Verwaltung beauftragt, beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport folgende zusätzliche Ausbildungszüge zu beantragen:

 

am Technischen Gymnasium der Technischen Schule Aalen

am Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule Aalen

am Biotechnologischen Gymnasium der Justus-von-Liebig-Schule Aalen

 

zum Schuljahresbeginn 2005/2006 je einen weiteren Ausbildungszug und

 

am Wirtschaftsgymnasium der Kaufmännischen Schule in Schwäbisch Gmünd

 

ebenfalls zum Schuljahresbeginn 2005/2006 zwei zusätzliche Züge

 

einzurichten.

 

Der Hintergrund war, dass durch die starke Anzahl von Bewerbungen an den Beruflichen Gymnasien Wartelisten entstanden sind. Außerdem legen die Jugendlichen Wert darauf, für eine optimale Ausgangslage für die Bewerbungen im Dualen System sich durch einen zusätzlichen Schulbesuch noch besser zu qualifizieren.

 

Durch die starke Bewerbersituation an den Vollzeitschulen - insbesondere an den Beruflichen Gymnasien - ist ein Überhang entstanden mit dem Ergebnis, dass zur damaligen Zeit Wartelisten mit über 250 Schülerinnen und Schülern entstanden sind.

 

In großer Sorge um die Berufsaussichten unserer jungen Menschen hat der Kreistag des Ostalbkreises ausführlich das Thema des „Ausbaus der Mehrzügigkeit an den Beruflichen Gymnasien“ beraten. Mit Schreiben vom 8. April 2005 hat Landrat Klaus Pavel beim Regierungspräsidium Stuttgart, die Einrichtung der bereits erwähnten zusätzlichen Ausbildungszüge beantragt.

 

 

 

 

 

 

 

2.Aktuelle Situation:

 

Schülerzahlen der Schuljahre 2004/2005 und Schuljahr 2005/2006 im Vergleich:

Schuljahr 2004/2005

 

Schuljahr 2005/2006

Teilzeit

Vollzeit

Zusammen

 

Teilzeit

Vollzeit

Zusammen

6.473

4.702

11.175

 

6.451

4.840

11.291

 

 

 

 

-22

+138

+116

Bedingt durch die Einrichtung weiterer Klassen sowie durch das Angebot von neuen Bildungsgängen und insgesamt größeren Klassen im Vollzeitbereich konnte die Situation bis zum Beginn des neuen Schuljahres 2005/2006 gelöst werden. Außerdem haben Mehrfachbewerbungen bei Beruflichen Gymnasien, an Berufskollegs und im Dualen System nach der Zusage über einen Ausbildungs- bzw. Schulplatz zur Entspannung geführt. Nach Aussage der Schulleitungen der Beruflichen Schulen gibt es keine Wartelisten mehr.

 

Insgesamt hat das Regierungspräsidium Stuttgart erneut 5 Poolklassen an den Beruflichen Gymnasien im Ostalbkreis genehmigt.

 

An der Technischen Schule Aalen wird zusätzlich zum bestehenden Ausbildungsgang Kfz-Mechatroniker für Pkw-Technik, nun auch die Ausbildung Kfz-Mechatroniker - Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik (Lkw und Busse) angeboten. In der neuen Kfz-Werkstatt am Kreisberufsschulzentrum Aalen können ab dem neuen Schuljahr beide Schwerpunkte unterrichtet werden. Im laufenden Schuljahr werden bereits 17 Schüler aus der Region in diesem weiteren Ausbildungsgang unterrichtet.

 

An der Kaufmännischen Schule Aalen wurde zum Schuljahresbeginn ein neues Bildungsangebot mit einer Fachklasse im Dualen System für Fachkräfte Lagerlogistik mit 30 Schülern eingerichtet.

 

An der Justus-von-Liebig-Schule Aalen konnte am Biotechnologischen Gymnasium eine zusätzliche Klasse mit 29 Schülern sowie eine weitere Klasse der zweijährigen Berufsfachschule im Bereich Ernährung und Hauswirtschaft mit 21 Schülern eingerichtet werden.

 

Am Kreisberufsschulzentrum Ellwangen ist das Technische Gymnasium mit 2 Profilen neu gestartet. Das Profil Gestaltungs- und Medientechnik umfasst 30 und beim Profil Technik sind es 26 Schüler.

 

Darüber hinaus erfolgte die Einrichtung von 5 Klassen für Berufliche Qualifikation (BQ). Dies ist eine Sonderform des BVJ zur verbesserten Qualifizierung dieser Schüler mit dem Ziel, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. 72 Schüler besuchen dieses Angebot.

 

An der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd wurde die Sonderberufsschule Metalltechnik mit dem Schwerpunkt Metallbautechnik mit 12 Schülern eingerichtet. Hier erfolgte eine Verlagerung von der Technischen Schule Aalen an die Gewerbliche Schule Schwäbisch Gmünd.

 

An der Kaufmännischen Schule Schwäbisch Gmünd konnte eine Klasse Kaufmännisches Berufskolleg I mit 27 Schülern eingerichtet werden. Dieses Angebot bietet Voraussetzungen nach erfolgreichem Abschluss, eine Ausbildung zu beginnen oder mit bestimmten Kriterien auf das Berufskolleg II zu wechseln.

 

An der Agnes-von-Hohenstaufen-Schule erfolgte die Einrichtung einer einjährigen Sonderberufsfachschule in Vollzeitform. Sie ist für lernbehinderte Jugendliche ohne Ausbildungs- und Arbeitsverhältnis vorgesehen. Das Angebot wird von 15 Schülern wahrgenommen.

 

3.Fazit:

 

Nach den vorliegenden Zahlen haben die Schülerzahlen in den Vollzeitschulen im Ostalbkreis geringfügig zugenommen. Insgesamt konnten zusätzliche Schüler durch die Einrichtung weiterer Klassen bzw. neue schulische Angebote versorgt und einer verbesserten Qualifizierung zugeführt werden. Positiv ist es, dass die Wartelisten an sämtlichen Gymnasien abgebaut werden konnten. Zu einer weiteren Entspannung hat die Einrichtung des Technischen Gymnasiums in Ellwangen beigetragen.

 

Es ist auch zukünftig in gemeinsamer Kooperation Kreistag, Schulleitungen und Verwaltung Sorge zu tragen, dass die Jugendlichen durch schulische Angebote entsprechend der wirtschaftlichen Anforderungen im Voll- und Teilzeitbereich eine Ausbildungs- bzw. einen Schulplatz erhalten um in eine erfolgreiche Ausbildung starten zu können.


 

Anlagen:

 

 

Sichtvermerke

 

Geschäftsbereich__________________________________________________

Höschle

Dezernent/Kämmerei__________________________________________________

Hubel

Landrat__________________________________________________

Pavel